MahlZeit muss warten
OTTENSCHLAG. Das beliebe Seniorenformat „MahlZeit – gemeinsam essen, reden, lachen“ liegt wie viele andere gesellige Treffpunkte derzeit auf Eis. Auch wenn der Besuch von Gasthäusern endlich wieder möglich ist, wird es als vernünftiger angesehen, wenn die „Hochrisikogruppe“ noch keinen engeren gesellschaftlichen Austausch vornimmt.
Viele regelmäßige Teilnehmer sind darüber betrübt, die gemeinsamen Stunden mit Gleichgesinnten fehlen ihnen. Auch die MahlZeit-Gastgeber vermissen das Zusammenkommen in gemütlicher Runde. „Wir hoffen, dass wir ab September wieder den Normalbetrieb aufnehmen können“, meint Anna Huber aus Ottenschlag. Auch die anderen Gastgeber schätzen, dass frühestens im September wieder mit den beliebten MahlZeit-Mittagstischen gestartet werden kann.
Und inzwischen? „Viel Garteln und Spazierengehen“, empfiehlt Veronika Fasching, Gastgeberin in Albrechtsberg. „Über einen Anruf und ein bisschen Geplauder freut sich auch jeder“, rät Angela Fichtinger, die Bad Traunstein betreut. Wer digital einigermaßen fit ist, kann Videokonferenz-Systeme nutzen, um Freunde und Bekannte wenigstens über den Bildschirm oder das Smartphone zu sehen und mit mehreren gleichzeitig zu reden.
Regine Nestler, die sowohl bei MahlZeit als auch im Projekt „digital, gesund altern“ mitarbeitet, verrät: „Anfang Juni kommt eine speziell für uns entwickelte Gesundheits-App zur Testung. Sie heißt STUPSI, weil sie zu einem gesünderen Verhalten anstupsen soll. Wir hoffen, dass möglichst viele ältere Menschen STUPSI ausprobieren, denn auch die mentale Gesundheit darf nicht vernachlässigt werden.“
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