Neu saniert, modern mit Wohlfühlatmosphäre
Schönbachs schmucke Schule
Nach dem Bau vor über 50 Jahren bedurfte die Neue Mittelschule einer Generalsanierung. Das feierte man mit der ganzen Gemeinde bei einem Tag der offenen Tür.
SCHÖNBACH. Schulleiterin Cornelia Renner begrüßte zahlreiche Ehrengäste wie Landtagsabgeordneten Franz Mold, Landtagspräsident Karl Wilfing oder Bildungsdirektor Alfred Grünstäudl. Für den Schulgründer Raimund Binder legten die Anwesenden eine Gedenkminute ein. Er war zum Fest noch geladen, verstarb jedoch mit 95 Jahren ein paar Tage zuvor. Die Schule trägt seinen Namen. Raimund Binder hatte sich dafür eingesetzt, diese Bildungsstätte zu bauen, ansonsten wären die Schüler den Schulen der umliegenden Gemeinden zugeteilt worden.
Fehlstunden nachgeholt
Drei Millionen Euro investierte man in die ressourcenschonenden Bauarbeiten. Die Vorfinanzierung leistete die Gemeinde.
„Das fördert nicht unbedingt den Schlaf“,
erwähnte Bürgermeister Ewald Fröschl. Das Gemeindeoberhaupt legte bei den Sanierungen selbst Hand an, stemmte Leitungen oder nahm Wand-Durchbrüche vor.
„Ich habe alle meine Fehlstunden in der Schule nachgeholt“,
witzelte der Bürgermeister. Das Schulgebäude steht nun modern da, wie etwa mit neuen WC-Anlagen, 120 ausgetauschten Fenster, einer neuen Schulküche und mehr. Dort, wo das Hallenbad war, befinden sich nun Veranstaltungsräume, wie etwa für Hochzeiten.
Raum als dritter Pädagoge
„Die Schule ist nicht nur ein Gebäude, wo Wissen vermittelt wird, sondern auch ein Ort, an dem Werte, soziale Kompetenzen und das Streben nach persönlicher Entwicklung gefördert werden“,
so Bildungsdirektor Alfred Grünstäudl. Die Umgebung spiele dabei eine entscheidende Rolle. Er erwähnte das Konzept „der Raum als dritter Pädagoge“ von Loris Malaguzzi, denn die Lernräume sollen den Unterricht unterstützen, den Schülern das Lernen erleichtern und eine angenehme Atmosphäre verschaffen. Anwesend war auch die ehemalige Schulleiterin Andrea Strohmayer, die betonte, wie wohl sie sich in dieser Schule immer fühlte.
Keine Bildung ist teuer
Landtagspräsident Karl Wilfing beeindruckte, als er das 15-köpfige Lehrerteam – ohne Schummelzettel – auswendig aufzählten konnte.
„Keine Bildung ist viel teurer als teure Bildung“,
zitiert Wilfing und dass der Erfolg von morgen von jeder Schulklasse abhänge. Besonders für wichtig hält der Landtagspräsident soziale Kompetenzen. Die Erwachsenen sollten darin ein Vorbild sein, denn Kinder würden alles nachmachen.
„Es gibt viele Länder und viele Kinder, die dankbar wären, wenn sie eine solche Schule hätten“,
verdeutlichte Wilfing.
Die Segnung des Gebäudes nahm Pfarrmoderator Gerhard Gruber vor. Abschließend waren die Gäste zu Speis und Trank eingeladen. Die Schüler gestalteten das Fest mit Choreinlagen, Blechbläserensemble und dem Holzbläserensemble mit.
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