Tipps und Tricks
So heizen die Zwettler diesen Winter effektiver
Es ist wieder so weit. Die Heizsaison läuft auch in Zwettl auf Hochtouren. Was tun, um nicht bares Geld zu verheizen?
BEZIRK. Heizen ist ein kostspieliges Unterfangen – vorausgesetzt, man hat keinen eigenen Wald inklusive Holzheizung. Und: Egal ob Öl, Gas, Holz oder Strom – bei Außentemperaturen im Minusbereich kommt niemand darum herum.
Dämmung senkt Kosten
Eine umfassende Wärmedämmung ist ein guter Schritt, um Kosten zu reduzieren. Wärme steigt auf. Dementsprechend geht im obersten Geschoß oft am meisten Wärme verloren. Möchte man bei einem bestehenden Gebäude einen ersten, wirkungsvollen Schritt setzen, solle man bei der Obergeschoßdämmung ansetzen. Diese sei vergleichsweise günstig, überschaubar und habe sofort einen Effekt, weiß Helmut Priesner aus Moidrams, der als selbstständiger Energieberater tätig ist.
"Will man aber umfassend dämmen und sanieren, führt kein Weg daran vorbei, auch die Außenwände zu dämmen sowie eine Abdichtung von Fenstern und Türen vorzunehmen", so der Energieberater.
Wartung ist die halbe Miete
Bei der Heizung selbst ist ebenfalls einiges zu beachten.
"Einige Wartungsarbeiten können selbst zu Hause erledigt werden, bei anderen muss der Profi ran"
erklärt Georg Schulmeister, Installateurmeister aus Zwettl. Pellets-, Hackgut- und Stückholzheizungen können gut selbst gereinigt, die Asche entfernt und die Heizflächen sauber gehalten werden. Öl-, Gas- und Wärmepumpenheizungen sollten vom Fachmann gewartet werden. Die Häufigkeit hängt hier stark vom Heizsystem ab. So sollten Wärmepumpenheizungen circa alle drei Jahre, Biomasseheizungen jährlich und Öl- und Gasheizungen alle ein bis zwei Jahre gewartet werden.
Umfassend gefördert
Beim Thema Heizen und Heizungstausch gibt es einige Förderungsmöglichkeiten. Noch bis zum 31. Dezember kann die Landesförderung "Raus aus Öl und Gas" beantragt werden. Die Förderungshöhe kann sogar bis zu 100 Prozent betragen. Hier gibt es noch mehr Informationen.
Eine weitere Möglichkeit ist der Sanierungsscheck. Dieser fördert unter anderem die thermische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie von Reihenhäusern, die älter sind als 20 Jahre. Mehr Infos gibt es hier.
Weitere Tipps
- Wenn die Temperatur nur um ein Grad Celsius zurückgedreht wird, spart das rund sechs Prozent Energie.
- Heizkörper sollten frei gehalten werden, um die Wärme an den Raum abgeben zu können.
- Richtiges Lüften: Mehrfach täglich stoßlüften statt dauerhaft kipplüften! Öffne die Fenster möglichst komplett für wenige Minuten. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen auskühlen.
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