Blackout
So rüsten Sie sich für den Stromausfall

Alfons Payr | Foto: privat

BEZIRK ZWETTL (bs). Stellen Sie sich vor, plötzlich ist alles dunkel. Aber nicht nur das Licht geht aus. Der Kühlschrank summt nicht mehr. Das Radio hört auf zu spielen. Der Fernseher ist schwarz. Handy und Festnetztelefon sind stumm. Ampeln funktionieren nicht. Züge bleiben stehen. Aufzüge und öffentliche Verkehrsmittel bleiben stecken. Und das für Stunden, im absoluten Krisenfall sogar für Tage. Undenkbar? Nein – leider nicht. „Blackout“ – der großflächige, totale Stromausfall kann jederzeit auch bei uns passieren. Mit diesen Worten warnt jedenfalls der Niederösterreichische Zivilschutzverband (NÖZSV) vor dem elektrischen Supergau. Deshalb ist es laut NÖZSV wichtig, dass jeder Einzelne Vorsorgemaßnahmen trifft, sich mit Katastrophen auseinandersetzt und ein persönliches Sicherheitskonzept für sich und seine Familie erstellt. Darunter fallen Bevorratung etwa für Lebensmittel und Getränke für sieben bis 14 Tage, Körperpflege und Hygieneprodukte, technische Hilfsmittel wie Taschenlampe oder Kurbelradio, Zivilschutz-Apotheke, Kenntnis der Warn- und Alarmsignale oder Erste-Hilfe-Kenntnisse (mehr Informationen auf www.noezsv.at).

Tests und Probealarm

Jeden ersten Samstag im Oktober werden beim Zivilschutztag zwischen 12 und 12:45 Uhr die Sirenen überprüft und die Bevölkerung über die Bedeutung der verschiedenen Signale informiert (siehe Zur Sache) – heuer mit einer Schwerpunktinfo, was bei einem „Blackout“ zu tun ist.

Härtefall: Eis-Katastrophe

Die Bewohner von Ottenschlag und der umliegenden Gemeinden können tatsächlich von einer Blackout-Ausnahme-Situation berichten: Ende 2014 kam es in dieser Region zur Eis-Katastrophe. Zentimeterdicke Raureif-Eisschichten ließen damals die Bäume wie Zündhölzer umknicken und somit auch die Stromversorgung großflächig und mancherorts für mehrere Tage völlig zusammenbrechen. Wir haben Alfons Payr, den Zivilschutzbeauftragten im Bezirk Zwettl befragt, wie man bei uns im Bezirk für einen derartigen Fall gerüstet ist. "In den Gemeinden, Schulen oder Kindergärten liegen Alarmpläne beziehungsweise Katastrophenschutzpläne auf. Der Zivilschutz informiert und appelliert an die Eigenverantwortung der Bevölkerung", bekräftigt er die oben genannten Vorsorgemaßnahmen.
"Spitäler und Feuerwehren sind mit Notstromaggregaten ausgestattet, die grundsätzlich nur für den Eigenbedarf gedacht sind, aber etwa bei der Eis-Katastrophe örtlich eingesetzt wurden", ergänzt Payr.
Andreas Leitner vom Landesklinikum Zwettl bestätigt auf Bezirksblätter-Anfrage: "Im Fall eines Stromausfalls verfügt das Landesklinikum Zwettl über eine Notstromversorgung. Durch diese kann der Betrieb zumindest 48 Stunden aufrechterhalten werden. Zudem finden regelmäßige Krisenstabsschulungen gemeinsam mit dem Zivilschutzverband statt, um derlei Szenarios zu trainieren und Vorkehrungen zu treffen."

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Zur Sache:
Sirenenprobe über 15 Sekunden; Warnung: Drei Minuten Dauerton – informiert über eine herannahende Gefahr. Es wird empfohlen, Radio oder Fernsehen einzuschalten und Anweisungen zu befolgen; Gefahr: Eine Minute auf- und abschwellender Heulton – schützende Bereiche oder Räumlichkeiten aufsuchen und durchgegebenen Verhaltensmaßnahmen Folge leisten; Entwarnung: Eine Minute gleichbleibender Signalton – weitere Informationen über Radio oder Fernsehen beachten.

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