Stadtmauerstädte: Auszeichnung für Johannes Prinz und "Hearonymous"-App
MARCHEGG. Elf niederösterreichische Städte bergen ein besonderes kulturelles Erbe - Stadtmauern oder Fragmente davon. Bei der Generalversammlung dieser "Stadtmauerstädte" im Schloss Marchegg gab es Auszeichnungen für Johannes Prinz sowie die neue "Hearonymous-App".
Drosendorf, Eggenburg, Groß-Enzersdorf, Hainburg an der Donau, Horn, Laa an der Thaya, Marchegg, Retz, Waidhofen an der Thaya, Weitra und Zwettl - wenn es um ihre Stadtmauern und deren kulturhistorische Bedeutung geht, ziehen diese Städte an einem Strang. Projekte wie Stadtführerausbildungen, Beschilderung und Marketingmaßnahmen gelangen dank deren toller Kooperation. Besonders gut kam die "Hearonymous"-App an: Der Audioguide-Rundgang setzt sich aus 30 Stationen zusammen, bei welchen jeweils allerhand Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und geschichtlichen Besonderheiten auf kreative Weise vermittelt werden. "Hearonymous" siegte beim Projektbewerb der NÖ Dorf- und Stadterneuerung 2021 in der Kategorie "Digitalisierung und Bürgerbeteiligung". Johannes Prinz prägte diese Zusammenarbeit mit seinem Engagement - dafür erhielt er im Rahmen der Generalversammlung der NÖ Stadtmauerstädte die Goldene Ehrennadel und nahm auch die Urkunde für den "Hearonymous"-Audioguide entgengen.
Stadtmauerstadt Zwettl
Die Promenade in Zwettl bietet eine gute Aussicht auf einen Teil der insgesamt 917 Meter der Stadtmauer, welche aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammt. Ursprünglich bestand die Ringmauer aus drei Toren und zehn Türmen. Von letzteren sind nur noch 6 vorhanden. Eine der Bekanntesten ist der Antonturm oberhalb des Zwettltales. Auf einem freien Felsen stehend, bietet der achteckige Bau interessante Einblicke in die damalige Bauweise - beispielsweise ist die Mauerstärke im Stadtinneren wesentlich geringer als auf der dem Tal zugewandten Seite.
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