Ein Schaf, zwei Schafe, drei Schafe
Strategien für eine ruhige Nacht

Von einer Schlafstörung spricht man, wenn diese dreimal die Woche auftritt und länger als einen Monat andauert. | Foto: Evi Leutgeb
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Kein Auge zu tun können, weil man Probleme wälzt, hat wohl jeder schon einmal erlebt. Ursachen können vielfältig, aber auch leicht zu beseitigen sein.

BEZIRK ZWETTL.

„Von einer Schlafstörung spricht man, wenn diese dreimal die Woche auftritt und länger als einen Monat andauert“,

informiert die aus Antenfeinhöfen bei Groß Gerungs stammende Klinische Psychologin Catherine Penz-Gieorgijewski,

"das können einfache Dinge sein, warum man nicht schlafen kann. Es müssen nicht immer gleich psychische Komponenten sein.“

Sie empfiehlt, sich zuallererst einmal die Umgebungsvariablen anzusehen: passt das Bett, ist zu wenig frische Luft im Raum, ist es zu hell, zu laut und so weiter. Wenn keine körperlichen Ursachen vorliegen, können psychische Belastungen Schlafstörungen verursachen Neben einer Aufarbeitung hat Penz-Gieorgijewski ein paar Entspannungstipps parat.

Atemtechniken anwenden

Bei der „4-7-8-Technik“ geht es um die Atmung: vier Sekunden einatmen, sieben Sekunden Atem anhalten und acht Sekunden ausatmen. Ungefähr zehnmal durchgeführt (darf auch länger sein), verlangsamt sich die Herzfrequenz, mit der man zur Ruhe kommt. Ein weiterer Tipp ist die progressive Musekelentspannung nach Jacobsen. Dabei spannt man einzelne Muskelgruppen von Kopf bis Fuß an und lässt sie wieder locker. Ebenso kann autogenes Training helfen.

Blaulicht wegschalten

Manchmal wären auch elektronische Geräte störend, die jedoch auf jeden Menschen individuell einwirken.

„Manche Menschen stört das gar nicht. In Bezug auf das blaue Licht weiß, man, dass dies die Melatonin-Ausschüttung, die man zum Einschlafen braucht, hindert“,

so Catherine. Auf beinahe allen Handys befindet sich mittlerweile die „digitale Balance“. Hier lässt sich mit Eingabe der Uhrzeit einstellen, ab wann das Handy in den Nacht-Modus schalten und den Blaufilter verwenden soll.

Lebensstil macht viel

„Tatsächlich ist das Wesentlichste, sich den Lebensstil anzuschauen: ausreichend Bewegung – vor dem zu Bett gehen nicht später als zwei bis drei Stunden – machen. Der Körper soll noch einmal aktiviert werden, und zwar in einer Form, die einem guttut. Danach gelangt man besser in den Entspannungszustand“,

so Catherine. Punkto Ernährung sollte man darauf achten, nicht später als 18 Uhr (je nachdem, wann man schlafen geht) zu essen und keine schweren Mahlzeiten zu sich zu nehmen.

„Generell spürt man das aber auch selbst, was einem guttut und wie viel Schlaf man braucht“,

weiß die Psychologin und empfiehlt, wieder ein bisschen mehr auf das Darmgehirn – sprich Bauchgefühl – zu hören.

Anleitung für schlechten Schlaf

Zuerst einmal weit bis nach Mitternacht fernsehen oder am Handy ohne Blaufilter spielen, dann darf man ein richtig fettes und gut gewürztes Gansl vor dem Schlafengehen auf gar keinen Fall auslassen. Unterstützen kann man das mit viel Alkohol und Nikotin. Wenn das noch nichts nützt, nimmt man sich Probleme her, die sonst keine sind, und redet sich das Thema schlecht, dazu noch karibische Temperaturen im Schlafzimmer und laute Musik. Und dann geht es endlich los: ein Schaf, zwei Schafe, Schaf Nummer 7.359…

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