Für gesundheitsfördernde Projekte im ländlichen Raum
„STUPSI“ erhält Kolumbus Preis
OTTENSCHLAG. Unter dem Motto „Digital, gesund altern“ arbeitet das Team des Waldviertler Kernlands daran, älteren Menschen die Nutzung digitaler Medien schmackhaft zu machen. Dafür wurden sie nun mit dem Kolumbus Preis ausgezeichnet. Denn der Schirmherr des Vereins Neu.Land.Leben, Stephan Pernkopf, ist überzeugt, dass genau solche Modelle die Probleme des demographischen Wandels im ländlichen Raum lösen könnten.
STUPSI soll die NutzerInnen durch Gesundheitsinfos und Vorschläge für Aktivitäten zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten „anstupsen“. Das Projekt setzt dabei nicht nur auf die STUPSI-App, sondern auch auf kostenlose Schulungen durch sogenannte „Handybegleiter“, welche ehrenamtlich ihr Wissen bei der Ersteinrichtung und Nutzung von Smartphones oder I-Phones im persönlichen Austausch mit den Seniorinnen und Senioren teilen. Zusätzlich legt man großen Wert darauf, physische Begegnungsorte in Form von Smart-Cafés und Vorträgen bei MahlZeit-Mittagstischen anzubieten.
Landesrat Stephan Pernkopf ist darüber begeistert, denn: „Gerade jetzt sehen wir, dass das Zusammenkommen im realen Leben so wichtig für uns als Gesellschaft ist. Das ganz über die digitalen Medien zu organisieren ist fast schon ein Kunstgriff, der nicht nur der Einsamkeit der älteren Bevölkerung entgegenwirken, sondern der unsere zunehmend älter werdende Gesellschaft auch weiter mobil und fit halten wird. Das hilft, die Seniorinnen und Senioren noch lange in ein aktives Gemeindeleben zu integrieren.“
In der STUPSI App (www.stupsi.at) findet man eine Liste an Aktivitäten, die der Gesundheit gut tun - Spazieren gehen, im Garten arbeiten, mit Freunden treffen und vieles mehr. Zusätzlich ist es auch möglich eigene Aktivitäten in der App zu erstellen. Dabei werden die einzelnen Aktivitäten einer von drei Kategorien zugeordnet. Denn nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die geistige und die soziale Fitness sollen gefördert werden. Projektleiterin Doris Maurer erklärt: „Welche Aktivitäten wann und wie oft durchgeführt werden sollen, legen die SeniorInnen selbst fest. Dabei geht es nicht um Leistung, sondern um ein umfassendes Gesundheitsverständnis. Es gibt auch schon Pläne, die App zu erweitern und so noch attraktiver zu machen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.