Waldviertel als Gesundheitsdestination

Prof. Christoph Madl, MAS, Geschäftsführer Niederösterreich-Werbung, Mag. Andreas Schwarzinger, Geschäftsführer Waldviertel Tourismus, Dir. Karin Weißenböck, Geschäftsführerin Xundheitswelt, Mag. Georg Ziniel, Geschäftsführer Gesundheit Österreich und Prim. Dr. Johannes Püspök, Ärztlicher Leiter Moorheilbad Harbach und Lebens.Resort Ottenschlag (v.l.). | Foto: Haslinger, Keck. PR/APA-Fotoservice/Preiss
  • Prof. Christoph Madl, MAS, Geschäftsführer Niederösterreich-Werbung, Mag. Andreas Schwarzinger, Geschäftsführer Waldviertel Tourismus, Dir. Karin Weißenböck, Geschäftsführerin Xundheitswelt, Mag. Georg Ziniel, Geschäftsführer Gesundheit Österreich und Prim. Dr. Johannes Püspök, Ärztlicher Leiter Moorheilbad Harbach und Lebens.Resort Ottenschlag (v.l.).
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

WALDVIERTEL. Laut einer Prognose der Statistik Austria werden bis 2050 9,4 Millionen Menschen in Österreich leben, mit einer weiteren Verschiebung der Altersstruktur hin zu höherem Alter. Das bedeutet, dass im Jahr 2050 der Anteil der über 60-Jährigen knapp 35 Prozent betragen wird. Chronische Erkrankungen steigen dramatisch an, Eigenverantwortung und Prävention werden daher immer wichtiger.
Die Gesundheitsregion Waldviertel geht hier mit gutem Beispiel voran und setzt eine multimediale Kampagne um – das LEADER-Projekt Gesundheitsdestination Waldviertel „Gesundheit in ihrer natürlichsten Form“. Waldviertel – höchste Gesundheitskompetenz".
Die Gesundheitsregion Waldviertel startet eine multimediale Kampagne, bei der das Waldviertel als DIE Gesundheitsregion Österreichs positioniert wird. Es handelt sich dabei um ein LEADER-Projekt, das von Bund, Land und der Europäischen Union unterstützt wird. Unter dem Slogan „Gesundheit in ihrer natürlichsten Form. Waldviertel – höchste Gesundheitskompetenz“ wird das vielfältige Gesundheitsangebot der Region vorgestellt. Das Waldviertel steht für herausragende medizinisch-therapeutische Kompetenz kombiniert mit besonderer Natur-, Luft- und Erholungsqualität.
Im Qualitäts-Wettbewerb haben die Waldviertler Gesundheitsbetriebe durch ihre herausragende medizinische Kompetenz einen entscheidenden Vorteil. Diese Kompetenz soll bei allen Kommunikations-Aktivitäten mittransportiert werden. Die am LEADER-Projekt teilnehmenden Waldviertler Gesundheitsbetriebe Moorheilbad Harbach, Lebens.Resort Ottenschlag, Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs, Gesundheitshotel Klosterberg, Kloster Pernegg, Moorbad Großpertholz und Vierjahreszeiten Retreat Waldviertel bieten ein umfangreiches Angebot von ganzheitlichen Behandlungskonzepten bis hin zu klassischen medizinischen Therapien auf höchstem Niveau. Die spezialisierten Betriebe im Waldviertel setzen auf die drei Säulen: Prävention, Kur und Rehabilitation und bieten maßgeschneiderte Programme und Vorsorgekonzepte, die den höchsten medizinischen Standards entsprechen. Mit den natürlichen Heilvorkommen wie dem Waldviertler Heilmoor und dem leichten Reizklima zählt das Waldviertel zu einer der gesündesten Regionen Österreichs.

Altersbeben und Gesundheitsentwicklung

Im Jahr 2050 wird der Anteil der über 60-Jährigen knapp 35 Prozent betragen. Ob Diabetes, Demenz, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs: Entsprechend einer Studie des Fritz-Beske-Instituts für Gesundheits-System-Forschung ist bei all diesen Erkrankungen bis zum Jahr 2050 eine Veränderung im zwei- bis dreistelligen Prozentbereich bezogen auf die Anzahl Betroffener je 100.000 Einwohner zu erwarten. Eigenverantwortung und Prävention werden daher immer wichtiger.

Bevölkerungspyramide

Auch die Bevölkerungspyramide, die sich immer mehr in Richtung eines Wasserkopfes entwickeln wird, spiegelt diese Entwicklung wider. Die durchschnittliche Lebenserwartung der ÖsterreicherInnen liegt 2010 bei 80,7 Jahren. Damit liegen wir im internationalen Spitzenfeld. Laut einer Prognose der Statistik Austria werden bis 2050 9,4 Millionen Menschen in Österreich leben, wobei es eine kontinuierliche Verschiebung zu Älteren geben wird.

Steigende Prävalenzen bei Zivilisationskrankheiten

Entsprechend der Alterspyramide werden immer weniger Junge mehr Alten gegenüberstehen. Dazu kommt, dass Erkrankungen in der zweiten Lebenshälfte im Unterschied zur ersten Lebenshälfte oftmals chronisch und irreversibel, mit Multimorbidität verbunden sowie durch dauerhafte Einschränkungen der Körperfunktionen geprägt sind. In der Prognose 2020 ergibt sich folgende Reihung bei den Prävalenzen:
1. Koronare Herzkrankheiten
2. Diabetes Mellitus
3. Bluthochdruck
4. Chronische Bronchitis
5. Depression
6. Herzinsuffizienz
7. Arthrose
8. Zerebrovaskuläre Erkrankungen u.a. Schlaganfall
9. Demenz
10. Neubildungen
(Quelle: Bayrisches Ärzteblatt 5/2008)

Gesundheitsprognose 2050

Das Fritz-Beske-Institut hat 2009 an Hand internationaler und nationaler Daten Berechnungen für Neuerkrankungen bei den wichtigsten Indikationen in Deutschland errechnet. Aufgrund der ähnlichen Bevölkerungsentwicklung können für Österreich idente Prognosen abgeleitet werden.
Wurden im Jahr 2000 in Deutschland etwa 3,8 Millionen jährliche Neuerkrankungen an Diabetes verzeichnet, werden dies 2050 etwa fünf Millionen sein, was einer prozentuellen Zunahme von rund 30 Prozent entspricht. Die Fallzahl pro Jahr an Demenzkranken lag 2000 bei 900.000 und wird 2050 auf 2,1 Millionen ansteigen. Beim Herzinfarkt nimmt die jährliche Fallzahl von 274.000 im Jahr 2000 auf 500.000 im Jahr 2050 zu. Eine nahezu ähnliche Steigerung ist beim Schlaganfall errechnet. Hier nimmt die Fallzahl pro Jahr von 160.000 im Jahr 2000 auf 300.000 im Jahr 2050 zu, was einer rund 85 %igen Zunahme entspricht. Die Fallzahl an onkologischen Erkrankungen steigt von 2000 bis 2050 von 400.000 auf 600.000 Neuerkrankungen jährlich. Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen an ambulant erworbener Lungenentzündung steigt von einer Million im Jahr 2000 auf 2,9 Millionen in 2050, was in etwa eine 180 prozentige Zunahme bedeutet.

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