Leben am Limit
Wohnen wird auch im Bezirk Zwettl zum Luxus
Steigende Mieten und hohe Kreditzinsen fressen in vielen Haushaltsbudgets ein immer größeres Loch.
ZWETTL. Eine Drei-Zimmer-Wohnung in Groß Gerungs um 517, eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Gutenbrunn um 764 oder eine sanierte Drei-Zimmer-Wohnung in der Zwettler Innenstadt um 1.112,67 Euro. Bei diesen Mietpreisen kommen die verschieden großen Budgets jedenfalls in Not. Und die Menschen in den Orten müssen an vielen anderen Ecken im täglichen Leben sparen. Doch nicht nur das Land Niederösterreich (siehe Artikel rechts), sondern auch die Gemeinden wollen den oft jungen Mietern unter die Arme greifen:
„Im Vergleich zu vielen anderen Vermietern sind wir mit den Mieten und Betriebskosten günstiger und unterstützen auf diese Weise unsere Bürger"
, so der zuständige Stadtrat Gerald Gaishofer (ÖVP) aus Zwettl.
Förderung bei Abgaben
Auch komme die Gemeinde bei der Kaution den Mietern entgegen und hebe einen geringeren Betrag ein, als es bei vielen anderen Wohnungen diverser großer Bauträger der Fall sei.
Neben den klassischen Förderungen bei Renovierungen oder Sanierungen – etwa im Bereich der Heizung oder Fassade – gewähren die Gemeinden auch noch weitere Zuschüsse. In Zwettl wird etwa die Ergänzungsabgabe um die Hälfte reduziert und im Sonderfall zusätzlich gefördert. Dennoch haben sich laut dem Immobilien-Experten Peter Weinberger die Preise im Bezirk Zwettl zuletzt normalisiert:
"Die Preise für Einfamilienhäuser sanken von im Schnitt 2.400 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2022 auf 1.700 Euro im Jahr 2023. Das ist zwar ein deutliches Minus von 29 Prozent, die Preise liegen damit aber immer noch über dem Niveau der Vor-Corona-Jahre."
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