Zwettler Bibelwissenschaftler Staudinger tot

Diözese St. Pölten trauert um renommierten Bibelwissenschaftler Ferdinand Staudinger aus Langschlag.

LANGSCHLAG. In der Diözese St. Pölten wird um den bekannten Bibelwissenschaftler Prälat Ferdinand Staudinger getrauert. Er verstarb in der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober im Pflegeheim in Zwettl. Das Begräbnis ist am 3. November (10 Uhr) in seiner Heimatpfarre Langschlag (Bezirk Zwettl), am 2. November wird im St. Pöltner Dom eine Totenvesper (18 Uhr) gefeiert. Das Begräbnis in Langschlag leitet Weihbischof Anton Leichtfried.
Der St. Pöltner Weihbischof würdigt Staudinger: „Der profunde, akribische und leidenschaftliche Professor für das Neue Testament war weit über die Diözesangrenzen bekannt. Er war Regens des Priesterseminars und leitete jahrelang mit Umsicht und großem Engagement die Bibliothek des Seminars.“ Große Verdienste habe er sich um die Priesterfortbildung erworben, wo er immer namhafte Theologen als Referenten zu aktuellen Themen gewinnen haben können. Weihbischof Leichtfried betont außerdem: „In allem war er ein bescheidener und tiefgläubiger Seelsorger.“

Biografisches zu Prälat Staudinger

Staudinger kam 1933 in Langschlag zur Welt, er besuchte das Stiftsgymnasium Melk, wo er 1955 maturierte. 1955 bis 1960 studierte er an der Philosophisch-theologischen Hochschule in St. Pölten, 1960 wurde er zum Priester geweiht und war danach als Kaplan tätig. 1961 bis 1964 studierte er Biblische Exegese am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom, wo er 1963 das Lizenziat erwarb. Er wirkte als Stenograf an der Protokollierung der Verhandlungen des Zweiten Vatikanischen Konzils mit. 1965 wurde er an der Universität Graz zum Doktor der Theologie promoviert.
Von 1964 bis zu seiner Emeritierung am 1. Oktober 2006 war er Professor für die Bibelwissenschaft des Neuen Testaments an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten und auch mehrfach Dekan der Hochschule. Außerdem lehrte er an der Universität Wien, an der Pädagogischen Hochschule Krems sowie an den Philosophisch-theologischen Hochschulen in St. Gabriel, Linz und Heiligenkreuz. 1983 bis 1988 war er Regens des Priesterseminars der Diözese St. Pölten. Ferner war er Mitglied des Domkapitels zu St. Pölten und arbeitete seit 1966 am diözesanen Ehegericht mit. Seine umfangreichen Verdienste wurden auch mit der Ernennung zum Prälat gewürdigt.
Seine Forschungsschwerpunkte waren die Synoptischen Evangelien und der Brief des Paulus an die Römer.

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