Zwettler Museumsfrühling startet mit besonderer Attraktion
ZWETTL. Mit einer neuen Ausstellung begeht das Stadtmuseum Zwettl den Museumsfrühling: liebevoll restaurierte Goldhauben aus dem 19. Jahrhundert können nun bestaunt werden.
Vereinsobmann Reinhard Gundacker eröffnete diese besondere Ausstellung gemeinsam mit den beiden Damen, welche für die Ausstellungsstücke verantwortlich waren: Grete Hammel und Tochter Daniela Heinzl restaurierten die Goldhauben in mühevoller Kleinarbeit. „Sie waren aufgrund der nicht idealen Lagerung in teils beklagenswertem Zustand. Es ist eine enorme Arbeit, den Staub der Jahrzehnte wegzubekommen“, so Gundacker. Um die restaurierten Goldhauben entsprechend präsentieren zu können, adaptierte der Museumsverein die Räumlichkeiten im Obergeschoß.
Bürgermeister Franz Mold zeigte sich begeistert vom historischen Schatz: „Obwohl diese Goldhauben zwar schon seit 1901 in Besitz des Museums sind, können sie heute erstmals öffentlich bewundert werden“. Als Dank für ihre Arbeit überreichte Mold der Restauratorin Grete Hammel das Zwettler Jubiläumsbuch anlässlich 50 Jahre Großgemeinde. Auch von der "Grande Dame der Goldhauben", Grete Hammerl selbst, gab es lobende Worte: „Sie haben ein so sorgfältig gepflegtes, wunderschönes Museum und einen Obmann, der dafür lebt. Hut ab vor allen, die hier mitarbeiten". Ein besonderes Geschenk machte die Zwettlerin Waltraud Melzer dem Stadtmuseum: Sie stellte ihre Zwettler Festtracht aus den 60er Jahren inklusive passendem Kopfschmuck zur freien Verfügung. Außerdem wurden in der Gartenstraße 4 (ehemalige Stoffdruckerei Hambeck), welches die Gemeinde angekauft hatte, 55 Stempel für Modedruck gefunden. Diese konnten unter der Anleitung von Grete Hammerl ausprobiert werden.
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