Elektroautos
Zwettl ist NÖ-Spitzenreiter bei Neuzulassungen
![Jedes fünfte neuzugelassene Auto im Bezirk Zwettl ist bereits elektrisch. | Foto: Symbolbild/pixabay](https://media04.meinbezirk.at/article/2023/01/16/7/32414617_L.jpg?1673874612)
- Jedes fünfte neuzugelassene Auto im Bezirk Zwettl ist bereits elektrisch.
- Foto: Symbolbild/pixabay
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6.054 Elektroautos wurden in Niederösterreich neuzugelassen. Das waren 14,7 Prozent der Neuwagen. Niederösterreichs E-Pkw-Spitzenreiter war der Bezirk Zwettl, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt.
BEZIRK/NÖ. Innerhalb Niederösterreichs hat der Bezirk Zwettl mit 19,3 Prozent (206 Autos) den höchsten Elektro-Pkw-Anteil an den Neuwagen, so die VCÖ-Analyse. An zweiter Stelle folgt die Landeshauptstadt St. Pölten Umgebung mit 18,4 Prozent vor dem Bezirk Wr. Neustadt Land mit 17,4 Prozent und dem Bezirk Mistelbach mit 17,2 Prozent.
Achtmal soviele E-Autos wie 2017
„Die Energiewende bei den Pkw hat in den vergangenen Jahren in Niederösterreich stark an Tempo zugelegt“, stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest. Noch im Jahr 2017 betrug der Anteil von Benzin- und Diesel-Pkw an den Neuzulassungen in Niederösterreich 96 Prozent, der Anteil der E-Pkw bei mageren 1,7 Prozent. 2022 war der Elektroauto-Anteil mit 14,7 Prozent über achtmal so hoch, der Anteil der Benziner und Diesel-Pkw ist auf 62 Prozent gesunken.
Halb so viel CO2
Laut Umweltbundesamt verursachen die heimischen E-Pkw in ihrer Gesamtbilanz, also inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung und Energieerzeugung, rund 94 Gramm CO2 pro Personenkilometer. Wird nur Ökostrom getankt, kann die CO2-Bilanz auf 58 Gramm verbessert werden. Diesel- und Benzin-Pkw verursachen in der Gesamtbilanz mit rund 218 Gramm pro Personenkilometer mehr als doppelt beziehungsweise fast vier Mal so viel CO2. Aber auch bei Elektro-Autos nimmt der CO2-Ausstoß und Energieverbrauch mit der Größe zu. Mehr Carsharing verbessert die Bilanz, weil dann weniger Pkw benötigt werden.
Häufige Firmen-Zulassungen
Österreichweit wurden 79 Prozent der im Vorjahr neuzugelassenen E-Pkw auf Firmen und andere juristische Personen angemeldet. Das war der gleich hohe Anteil wie bei Diesel-Pkw. Neuwagen werden Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, im Vorjahr insgesamt 66 Prozent aller Neuwagen. „Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um die für das Erreichen der Klimaziele notwendige Energiewende bei den Autos zu beschleunigen. Durch die Steuerbegünstigung von Verbrenner-Firmenwagen schwächt die Regierung die Wirkung ihrer Förderungen für E-Pkw. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist die Bundesregierung gefordert, dieses Steuerprivileg für Verbrenner-Firmenwagen zu beenden“, meint Mosshammer.
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