Großglobnitz-Kleinpoppen
60 Millionen für nächste Umfahrung
Großprojekt zwischen Großglobnitz und Kleinpoppen vor Start – Umfahrung für Merzenstein in Planung.
BEZIRK ZWETTL. Erst vor zwei Jahren wurde mit der Umfahrung Zwettl ein echtes Jahrhundertprojekt fertiggestellt. Das Projekt bringt laut Land NÖ Pendlern etwa aus Gmünd und Weitra nach Krems und St. Pölten 2,5 Stunden mehr an Lebenszeit pro Woche. Das 150 Millionen Euro teure Projekt hat aber auch eine Verlagerung des Verkehrs aus den Orten ermöglicht, die mehr Lebensqualität und Sicherheit bedeutet. Ergebnisse, die sich NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Zwettls Bürgermeister Franz Mold auch von weiteren Projekten erwarten.
Ausbau der Achsen
„Wir werden am Ausbau der Verkehrsachsen im bzw. durch das Waldviertel festhalten. Eines dieser Projekte ist der Bau der Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen. Damit soll eine ortsdurchfahrtsfreie Verbindung von Zwettl über Vitis nach Gmünd geschaffen werden“, so Landesrat Schleritzko im Pressegespräch mit Bürgermeister Mold in Zwettl. Die Pläne dafür sind bereits eingereicht und werden im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht. Die Umfahrung soll eine Länge von 8,5 Kilometer haben, zehn Brückenbauwerke umfassen und etwa 60 Millionen Euro kosten.
Ab 2025 befahrbar
„Die Einreichunterlagen werden im Jänner 2020 in den Standortgemeinden öffentlich zur Einsicht aufgelegt. Mit der mündlichen Verhandlung erreicht das UVP-Verfahren dann am 27. Mai 2020 seinen vorläufigen Höhepunkt. In weiterer Folge rechnen wir mit einem positiven Bescheid Ende 2020, einem Spatenstich für das Projekt 2022 und die Verkehrsfreigabe für 2025“, skizziert Schleritzko den weiteren Fahrplan, der natürlich aufgrund von äußeren Einflüssen immer noch verändert werden kann.
Umfahrung Merzenstein
Land und Stadt sind sich nicht nur beim Bau dieses Projekts einig. Gemeinsam will man auch die Grundlagen für eine mögliche Umfahrung von Merzenstein sichern. Die mögliche Trasse am Weg von Zwettl nach Groß Gerungs und Karlstift soll durch entsprechende Flächenwidmung bereits jetzt gesichert werden.
„Ich hoffe darauf, dass wir diese Zeitpläne einhalten können und die Bürgerinnen und Bürger so rasch als möglich vom Durchzugsverkehr und insbesondere dem Schwerverkehr durch die Ortschaften befreien können. Land NÖ und Stadt Zwettl wollen damit die Lebensqualität deutlich steigern“, so Bürgermeister Mold.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.