Klimaschutz
Sallingberg geht "Green Deal" ein
Bürgermeister Bock sieht Windpark-Projekt als Chance, schnelles Internet in der Gemeinde zu etablieren.
SALLINGBERG (bs). In der Gemeinde Sallingberg wird in den nächsten beiden Jahren ein Windpark entstehen. Nach vier Jahren Vorlaufzeit, werden nun die letzten Vorbereitungen für die finale Phase getroffen. Bürgermeister Leopold Bock (ÖVP) freut sich über die Umsetzung und sieht darin viele Chancen, seine Gemeinde zu modernisieren. "Wir wollen dieses Projekt beim Schopf packen und gleichzeitig schnelles Internet in unsere Gemeinde bringen", spricht er die nun mitangedachten Leerverrohrungen an. Zudem werde sich Sallingberg einbringen, um aus der derzeitigen Abwanderungsgemeinde eine Zuzugsgemeinde zu machen: "Die Nachfrage an Baugründen steigt. Das bestätigt unseren eingeschlagenen Weg etwa in Sachen Kinderbetreuung oder Schulstandort." Bock möchte den zukünftigen Familien alle Annehmlichkeiten, wie schnelles Internet um Home-Office betreiben zu können, Kinderbetreuung, eine moderne Schule sowie tolle Freizeiteinrichtungen bieten. "Wir wollen das alles im Bündel mit dem Windpark-Großprojekt mitmachen und dabei immer den Klimaschutz an die oberste Stelle positionieren", so der Bürgermeister in einem Pressegespräch.
Die Leute bräuchten aber keine Angst haben, dass weitere Windparks hinzukommen würden. Laut Bock bleibe es bei diesem, jetzt genehmigten Projekt.
Modernste Technik
Die Betreiber gaben im Rahmen des Termins bekannt, dass sie nun auf die neueste Technik und die neuesten Geräte setzen könnten: "Seit Planungsbeginn hat sich die Windradtechnologie weiterentwickelt und leistungsstärkere Modelle, wie eben den jetzt angedachten Anlagentyp Vestas V150, hervorgebracht. Damit wird zusätzlich zu den zu Beginn angedachten Anlagen jährlich ein CO2-Ausstoß vom Ausmaß von 4.700 PKWs eingespart. Insgesamt kompensiert man somit den Ausstoß von 17.000 PKWs", so Martin Krill seitens der Betreiberfirma.
Projektleiter Erich Stern verweist nun auf die bevorstehende Abfrage in der Bevölkerung, wie und in welchem Ausmaß, sich die Bürger eine Beteiligung vorstellen können: "Bereits bei der Projektvorstellung war das Interesse dahingehend sehr groß. Wir werden nun Modelle ausarbeiten und unterbreiten."
Unter Einbindung von Photovoltaik-Anlagen ist es das große Ziel von Bürgermeister Bock die Gemeinde schnellstmöglich energieautark zu machen.
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