Krisenzahlen
Zwettl dreht an Budgetschrauben
Einsparungen: Trotz CoV-Krise will Stadt 2021 kaum neue Schulden machen
ZWETTL. Wie alle Gemeinden leidet auch die Stadtgemeinde Zwettl finanziell an den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Im Vorfeld der nächsten Gemeinderatssitzung, wo das Budget für das Jahr 2021 beschlossen wird, wurden die Eckpunkte im Rahmen einer Pressekonferenz mit Bürgermeister Franz Mold, Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Andrea Wiesmüller, Fraktionsobmann Erich Stern und Stadtrat Johannes Prinz erläutert.
Die größte Herausforderung sei es laut Mold, die fehlenden Ertragsanteile des Bundes zu kompensieren. Das Minus aus diesem Titel beträgt fast zwei Millionen Euro. Dennoch wird man am Ende des Tages ein Budget mit einer Neuverschuldung von "lediglich" rund 670.000 Euro zur Abstimmung bringen. "Wir haben uns angeschaut, wo man Einsparungen durchführen kann, welche nicht ganz so dringlichen Investitionen aufgeschoben werden können, aber auch, an welchen Förderungen und Unterstützungen wir festhalten wollen", gibt Wiesmüller Einblick in die Überlegungen bei der Budgeterstellung.
So werden etwa die Wirtschafts-, Umwelt- und Fassadenförderungen sowie die Unterstützungen bei Anschaffungen der Dorferneuerungsvereine im Jahr 2021 ausgesetzt. Auch die Feuerwehr-Subventionen werden um 50 Prozent gekürzt, die Wohnbauförderungen hingegen im vollen Umfang aufrechterhalten.
"Wir wollen hier ein Zeichen für unsere Familien und die Ansiedelung in der Stadtgemeinde setzen", erklärt der für Raumordnung zuständige Prinz dazu.
In der Vergangenheit beschlossene Projekte, wie etwa die zweite Phase der Begegnungszone, werden wie geplant umgesetzt. Und auch neue, wie etwa die Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Zwettler Stadtamt werden im kommenden Jahr realisiert.
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