Arbeitslosigkeit knapp unter dem Vorjahresniveau

BEZIRK ZWETTL. Erwartungsgemäß ist die saisonale Arbeitslosigkeit im Bezirk Zwettl im Dezember kräftig gestiegen. Insgesamt waren Ende Dezember 1.746 Personen (528 Frauen, 1.218 Männer) beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl vorgemerkt. Damit zeigt die Arbeitslosenstatistik seit dem letzten Monat ein Plus von 848 Betroffenen (oder plus 94,4 %). Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres sind hingegen in Summe um 8 (oder minus 0,5 %) Jobsuchende weniger vorgemerkt. Dabei hat sich die Arbeitslosigkeit bei den Frauen um 28 (oder plus 5,6 %) erhöht, während der Wert bei den Männern um 36 (oder minus 2,9 %) unter dem Vorjahresniveau liegt. „Die relativ milde Witterung und die Auftragssituation ermöglichte es vielen Baubetrieben und bauabhängigen Wirtschaftszweigen einen Teil der Stammkräfte bis vor Weihnachten zu beschäftigen und teilweise wird in der Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönigstag Urlaub abgebaut, sodass einige Personen erst im Jänner saisonarbeitslos werden“, berichtet AMS-Leiter Kurt Steinbauer.

Einstellzusage für mehr als die Hälfte der Betroffenen

Im Dezember sind im Bezirk Zwettl 950 Personen in die Arbeitslosigkeit zugegangen. Demgegenüber stehen 158 Menschen, die aus dem AMS-Vormerkregister wiederum ausgeschieden sind. Davon konnten 71 Kundinnen und Kunden mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 5 sind in eine Schulung eingetreten und beim Rest wurde die Vormerkung zur Jobsuche aus anderen Gründen (zB. Krankheit, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt etc.) beendet. Den größten Zustrom - nämlich rund drei Viertel - gab es aus der Bauwirtschaft bzw. dem Baunebengewerbe und aus der Land- und Forstwirtschaft. Mehr als 900 Betroffene erhielten vom Dienstgeber Einstellzusagen bzw. Einstellversprechen. Die Arbeitslosenepisode wird demnach in den meisten Fällen von kurzer Dauer sein. „Jenen Kunden, deren Wiedereinstellung nicht so sicher ist oder die keinen Job in naher Zukunft in Aussicht haben, gilt es rasch passende Jobangebote zu machen, um die baldige Arbeitsaufnahme zu unterstützen und somit den finanziellen Verlust so weit wie möglich in Grenzen zu halten“, erklärt Steinbauer die AMS-Zielsetzung.