Waldhausen
Helmut Floh gewinnt Goldmedaille bei Erfindermesse

- Helmut Floh mit seiner goldprämierten Glättkelle.
- hochgeladen von Katrin Pilz
Der Waldhausener Helmut Floh wurde für seine klappbare Glättkelle mit Gold ausgezeichnet.
WALDHAUSEN. Die Erfindermesse iENA (Ideen-Erfindungen-Neuheiten-Ausstellung) in Nürnberg verlieh Helmut Floh für seine selbst entworfene Glättkelle die Goldmedaille. 800 Aussteller aus 40 Nationen nahmen an der Messe teil. Dabei war Helmut Floh eigentlich nur durch einen glücklichen Zufall mit an Board: Da beim Österreichischen Innovatoren, Patentinhaber und Erfinderverband (OPEV) ein Mitglied ausfiel, übernahm Floh dessen Platz und durfte an einem Stand ausstellen.
Aber was unterscheidet seine Kelle von einer herkömmlichen?
"Die Besonderheit an meiner Glättkelle ist, dass sie zu einer V-Form klappbar ist - mit einem Fingerzug am Griff. Die Vorteile gegenüber einer herkömmlichen sind: Mehr Flächenleistung und weniger Putzverlust. Mit einmal Putz aufziehen kann man 20 Prozent mehr Fläche spachteln. Dadurch, dass der Putz nicht mehr so schnell von der Kelle auf den Boden fallen kann, muss man auch nicht mehr so hastig arbeiten. Das ist eine große Arbeitserleichterung", erklärt Floh.
Die Idee dazu hatte der gelernte Hafner und Fliesenleger bereits vor fünfzehn Jahren. Vor einem Jahr begann er mit dem Tüfteln, dreizehn Prototypen hat er bisher gebaut. Von der Idee bis zum Prototypen ist alles aus eigener Hand entstanden.
Patent angemeldet
Von seinem Gewinn erfuhr Helmut Floh am Telefon: "Als mir am Telefon gesagt wurde, dass ich die Goldmedaille gewonnen habe, konnte ich es nicht glauben. Ich hatte damit absolut nicht gerechnet. Ich bin nicht zu der iENA gefahren, dass ich etwas gewinne. Mir ist es eigentlich nur darum gegangen, meine Erfindung zu präsentieren."
Seit März ist die klappbare Glättkelle zum Patent angemeldet. Derzeit sucht Floh Gespräche mit Firmen.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.