Leserbrief
zu "Windkraft im Aufwind"
Unter dem Titel „Windkraft im Aufwind“ wird die sogenannte Knoll-Studie zitiert, die 106 Potenzialflächen für Windkraftanlagen ausweist. Dazu ist zu sagen, dass widmungstechnisch viele Flächen wegfallen und andere sich stark reduzieren. Die in der Studie über sieben Prozent der Gesamtfläche des Waldviertels umfassenden ausgewiesenen Potenzialflächen reduzieren sich auf knapp zwei Prozent. Diese Zahl wird sich nach Überprüfung durch die Raumordnung noch weiter stark verringern. Zum Thema Gesundheitsaspekt möchte ich Ihnen gerne ein Interview zukommen lassen, das ich mit dem renommiertesten Umweltmediziner Österreichs Dr. Hans Moshammer vom Hygieneinstitut der Uni Wien zu diesem Thema geführt habe. Daraus geht ganz klar hervor, dass es in einem Abstand von 1.200 Meter keinerlei gesundheitliche Bedenken gibt. Im Gegenteil, der Abstand zum nächsten bewohnten Objekt ist großzügig bemessen und in anderen Ländern viel geringer festgelegt. Weiters findet sich in Ihrem Artikel eine Fotomontage, die leider nicht der Wahrheit entsprechen kann und ein völlig falsches Bild eines Windparks vermittelt, wie er im Waldviertel entstehen soll. Eine solche Konstellation wie abgebildet ist denkunmöglich und würde in der Realität schon allein deshalb nicht genehmigt werden, weil die Anlagen viel zu knapp aneinandergereiht sind. Wir nehmen die Bedenken der Windkraftgegner sehr ernst und wägen Argument und Gegenargument sorgfältig gegeneinander ab. Das ist aber nur möglich, wenn die Fakten stimmen und das ist in Ihrem Artikel leider nicht der Fall.
Gerald Simon, WEB Windenergie
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.