Schock: 16,6 Prozent mehr Arbeitslose
Auch im Bezirk Zwettl steigt die Arbeitslosigkeit weiter an. Ende September 2013 waren es 708 Personen.
BEZIRK ZWETTL. Durch die flaue Konjunktur bleibt die Lage am niederösterreichischen Arbeitsmarkt weiterhin angespannt. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Von diesem negativen Trend blieb auch der Bezirk Zwettl nicht verschont. So waren Ende September beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl 708 Personen, davon 351 Frauen (Vorjahr: 311) und 357 Männer (Vorjahr: 296), arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind zwar um 87 Betroffene (minus 10,9 Prozent) weniger vorgemerkt, im Jahresvergleich hat sich die Anzahl der Betroffenen um 101 Personen (plus 16,6 Prozent erhöht. Darüber nutzen derzeit 218 Kunden diverse AMS-Qualifizierungsprogramme und erweitern damit ihre Berufsperspektiven und Beschäftigungschancen auf dem Arbeitsmarkt.
Arbeitsmarkt immer in Bewegung
„Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen läuft das AMS Zwettl als Vermittlungsdrehscheibe auf Hochtouren: So konnten heuer bereits nicht nur mehr als 900 freie Stellen und Lehrstellen mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden, sondern auch knapp 2.600 Arbeitslose eine Arbeit aufnehmen“, berichtet AMS-Chef Kurt Steinbauer. Für den Arbeitsmarkt im Bezirk Zwettl gibt es aber sowohl für heuer als auch für nächstes Jahr keine Entwarnung: steigende Beschäftigung und Arbeitslosigkeit gehen weiter Hand in Hand. Im Monat September sind insgesamt 217 Personen arbeitslos geworden und gleichzeitig konnte in 322 Fällen die Vormerkung beim AMS wiederum beendet werden. Davon haben 156 Personen wieder eine Arbeit aufgenommen, 56 sind in eine Schulung eingetreten und 110 sind aus anderen Gründen (Krankenstand, Meldeversäumnis, Studieneintritt, Auslandsaufenthalt etc.) aus dem Vormerkregister ausgeschieden. „In den nächsten Wochen und Monaten wird vor allem die saisonale Arbeitslosigkeit wieder kräftig zunehmen“, so Steinbauer.
eService-Angebote für AMS-Kunden
Das AMS stellt allen Personen, die unabhängig von Zeit und Ort direkt die Dienstleistungs- und Online-Serviceangebote nutzen möchten, ein eAMS-Konto zur Verfügung. Damit können sie die Arbeitslos-meldung und die Antragstellung auf Arbeitslosengeld bequem von daheim aus erledigen, ihre persönlichen AMS-Daten einsehen und ändern und rund um die Uhr mit dem AMS kommunizieren. „Saisonarbeitslose mit fixer Einstellzusage ersparen sich damit überhaupt eine persönliche Vorsprache und unter Umständen auch längere Wartezeiten“, betont Steinbauer. Um das eAMS-Konto verwenden zu können, benötigt man einen Computer mit Internetanschluss. Die Zugangsdaten holt man sich direkt bei der AMS-Geschäftsstelle oder fordert sie telefonisch bzw. per E-Mail an. Wer bereits FinanzOnline nutzt, kann sich aber auch einfach über diesen Zugang für ein eAMS-Konto registrieren.
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