Rotes Kreuz: 50 Einsätze am Tag im Bezirk
Die Bezirksstelle Zwettl des Roten Kreuzes zieht in den Bezirksblättern eine eindrucksvolle Bilanz.
BEZIRK ZWETTL (bs). Im Bezirk Zwettl hat das Rote Kreuz die Stellen Arbesbach, Langschlag, Martinsberg und Zwettl vorzuweisen. In Arbesbach wurden im Jahr 2016 insgesamt 1.443 Einsätze gefahren, in Langschlag 1.001, in Martinsberg 1.656 und in Zwettl 14.072. Das entspricht insgesamt 18.172 Einsätzen. Umgerechnet auf einen Tagesdurchschnitt bedeutet das 50 Ausrückungen an jedem einzelnen Tag.
Die meisten dieser Ausfahrten haben Krankentransporte oder Überstellungen betroffen. Doch auch 774 Einsätze mit dem Notarztfahrzeug fallen darunter. Das entspricht also zwei am Tag. Dabei wurden unglaubliche 946.959 Kilometer zurückgelegt, das wiederum entspricht rund 24 Erdumrundungen.
Freiwilligenengagement
Während dieser großen Zahl an Einsätzen und Ausfahrten wurden von den Mitarbeitern des Roten Kreuzes und den zahlreichen ehrenamtlichen Freiwilligen knapp 165.000 Arbeitsstunden geleistet. Manfred Ehrgott, Bezirksstellengeschäftsführer stellt deshalb klar: "Ohne dieses Engagement unserer ehrenamtlichen Helfer, würde das ganze System des Roten Kreuzes nicht funktionieren und wir diese hochwertige Versorgung nicht sicherstellen können."
Ehrgott spricht dabei jenen Umstand an, dass rund zwei Drittel der geleisteten Stunden auf Freiwilligenbasis von ehrenamtlichen Mitarbeitern zurückzuführen sind. Dabei werden alle Sparten, vom Fahrer über Sanitäter bis hin zum Kriseninterventionsteammitarbeiter abgedeckt. Auch 16 Zivildiener versehen im Roten Kreuz Zwettl Dienst. Rund ein Drittel bleibt laut Ehrgott zeitlich auch darüber hinaus bei der Blaulichtorganisation. Ein Grundkurs für die ehrenamtlichen Mitarbeiter startete 2017 wieder mit 30 Interessierten für alle vier Standorte, so Ehrgott.
Einsatz an der Grenze
Das Team in Zwettl kann auf viele bereits sehr erfahrene und langdienende Ehrenamtliche zurückgreifen. "Viele dieser Leute machen das aus innerer und tiefster Überzeugung", so der Bezirksstellengeschäftsführer, der selbst im Jahr der Flüchtlingsströme mehrmals in verschiedenen leitenden Positionen am Grenzübergang Nickelsdorf seine Erfahrung einbrachte. Insgesamt waren 301 Freiwillige des Roten Kreuzes aus dem Waldviertel am Grenzübergang im Burgenland um den Flüchtenden behilflich zu sein. Für diese wurde dann im vergangenen Jahr eine Veranstaltung im Schloss Grafenegg organisiert.
Zu den Aufgaben des Roten Kreuzes im Bezirk Zwettl gehört auch die Seniorenbetreuung. Im Jahr 2016 wurden vier betreute Reisen, fünf Seniorennachmittage und sechs Bewegungskurse angeboten. Insgesamt durften dabei 616 Teilnehmer begrüßt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.