Die Kraft des Waldes für die Region
Modellregion Waldviertel zeigt das Wertschöpfungspotenzial der Forst- und Holzwirtschaft
OTTENSCHLAG. Anlässlich des Waldgipfels „Wald.Regionen.Zukunft“ in Ottenschlag betont Bundesminister Andrä Rupprechter die enorme Bedeutung des Waldes für die Regionen: „Wir arbeiten daran, dass der ländliche Raum in jeder Hinsicht eine echte Zukunft hat. Eine der bedeutendsten Grundlagen für ein lebenswertes Österreich ist eine moderne, in der Region verankerte Land- und Forstwirtschaft.“
Modellregion Waldviertel
Der Klimawandel und der nachhaltige Umgang mit knappen Ressourcen gehören zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart. Dem wald- und holzbasierten Sektor kommt dabei eine wesentliche Schlüsselrolle zu. Die kürzlich von Bundesminister Andrä Rupprechter und der Kooperationsplattform Forst Holz Papier gestarteten Initiative „Holz verwenden ist gut für das Klima – wir machen unseren Wald klimafit!“ enthält eine Reihe konkreter Maßnahmen, bei denen es darum geht, den Klimaschutz mit der wirtschaftlichen Entwicklung des ländlichen Raums zu verbinden. Dabei soll das Waldviertel eine Modellregion für ganz Österreich werden.
377 Millionen Euro Wertschöpfung
„Der Wald ist nicht nur für die Natur, sondern auch für die Wirtschaft von enormer Bedeutung: Er wird von rund 31.000 Betrieben in Niederösterreich bewirtschaftet, verbunden mit einer Wertschöpfung von etwa 377 Millionen Euro pro Jahr. Um den nachhaltigen Baustoff Holz weiter aufzuwerten, hat das Land Niederösterreich verschiedene bautechnische Bestimmungen erleichtert: Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser können nun ohne Massivbauteile errichtet werden. Auch mehrgeschossige Gebäude und Fassaden lassen sich durch die neuen Bestimmungen wesentlich einfacher in Holzbauweise realisieren“, so Landesrat Stephan Pernkopf.
Wald als Leitmotiv
Gerade für Regionen erweist sich der Wald immer mehr als absolutes Zukunftsthema. „Auch für das Waldviertel soll der Wald zum "Leitmotiv" werden, von dem die Wirtschaft genauso profitiert wie die Kultur, das Bildungswesen, das Gesundheitswesen und der Tourismus. Wir heißen nicht nur Waldviertel, sondern die Region ist auch durch den Rohstoff Holz und die weiter verarbeitende Industrie und vor allem durch die vielen innovativen Tischler und holzverarbeitenden Gewerbebetriebe gewachsen“ bringt Christof Kastner, Obmann des Wirtschaftsforum Waldviertel die wichtige Rolle der Forst- und Holzwirtschaft für die Region auf den Punkt.
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