Nach Unfall: Bahnübergangkuppe entschärft
THAUA. Am 12. September 2016 nahm Nationalrätin Angela Fichtinger im Beisein von Gerald Bogg (NÖ Straßenbauabteilung Waidhofen/Thaya), Manfred Buchsbaum (ÖBB-Infrastruktur AG) und Bürgermeister Jürgen Koppensteiner die offizielle Fertigstellung der Bauarbeiten am Bahnübergang Thaua vor.
Auf Grund des tragischen Unfalls im Vorjahr bei der Eisenbahnkreuzung nahe Allentsteig, bei dem ein Sattelfahrzeug im Kuppenbereich des Überganges aufgesessen ist, haben sich das Land NÖ und die ÖBB entschlossen, eine Korrektur die Nivellette an der Landesstraße L 75 im Bereich der Bahnkreuzung vorzunehmen.
Durch Absenkungen und Anhebungen der Straßennivellette vor bzw. nach der Eisenbahnkreuzung von bis zu 1,5 m sollen in Zukunft solche Vorfälle vermieden werden.
Die Fahrbahn der Landesstraße L 75 wurde entsprechend dem heutigen Verkehrsstandard und örtlichen Verhältnissen mit einer Breite von 7,5 Meter ausgeführt. Auf eine Länge von rund 300 Meter wurde die gesamte Straßenkonstruktion erneuert und abschließend ein neuer Belag aufgebracht.
Zum Schutz eines Wohnhauses östlich der Landesstraße L 75 war es erforderlich eine rund 50 Meter lange Stützmauer zu errichten.
Weiters musste nördlich der Eisenbahn ein Wirtschaftsweg verlängert und an die Landesstraße L 75 angebunden werden.
Die Entwässerungseinrichtungen wurden neu hergestellt und die Hauszufahrten sowie die Anschlüsse von Gemeindestraßen an die Landesstraße L 75 wurden ebenfalls adaptiert.
Die Arbeiten wurden von der Straßenmeisterei Allentsteig bzw. Brückenmeisterei Zwettl in Zusammenarbeit mit Baufirmen der Region in einer Bauzeit (mit Vor- und Nacharbeiten) von rund 15 Wochen durchgeführt.
Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro, die je zur Hälfte vom Land NÖ und von der ÖBB getragen werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.