Doppelpleite kostet Zwettl-Trainer Job
Vertrag mit Ante Plazibat nach Niederlagen gegen Stripfing und Kilb aufgelöst, Christian Karl übernimmt.
EDELHOF (bs). Der Auftakt des SC Zwettl in die Landesliga-Saison 2018/2019 beim Titelmitfavoriten SC Krems wurde mit einem 2:2 ordentlich begangen.
Nur wenige Tage später stand das erste Heimspiel gegen den absoluten Titelaspiranten auf dem Spielplan. Zu Gast im mit rund 600 Besuchern gut gefüllten Stadion Edelhof war der SV Stripfing/Weiden.
Die Gäste waren bereits in der abgelaufenen Saison dem Aufstieg sehr nahe – dieses Jahr soll nach weiteren Investitionen in den Kader der Sprung in die Ostliga klappen. Ein Wiedersehen gab es für die langjährigen Zwettler Stadiongeher mit den Trainern der Gäste: Erwin Cseh und Peter Hammerschmidt waren beide einige Saisonen in der Ostliga beim SC Zwettl unter Vertrag.
Klassenunterschied
Das Spiel begann flott und die Zwettler nahmen das gute Ergebnis aus Krems mit in die Partie. Bis zur 28. Minute konnten die Hausherren den favorisierten Gästen absolut Paroli bieten, einige Chancen herausarbeiten und auch das #+Tempo mitgehen.
Doch Benjamin Sulimani sorgte mit einem Doppelpack auf Seiten der Gäste für eine beruhigende 2:0-Pausenführung. Das 0:1 köpfelte er nach einem Corner, das 0:2 nach einer Traumkombination und #+perfekter Flanke.
Mut zum Risiko
Doch die Zwettler, angeführt von Trainer Ante Plazibat, ließen sich davon nicht entmutigen – im Gegenteil. Plazibat brachte mit Gruber einen weiteren Stürmer und setzte somit ein Zeichen zum Risiko. Doch der erste Schwung nach dem Seitenwechsel verpuffte mit dem 0:3 in der 61. Minute endgültig. Wieder nach einem Eckball scorten die Gäste mittels Abstaubertor. Selbst die Zwettler Fans mussten spätestens zu diesem Zeitpunkt einen Klassenunterschied anerkennen.
Das 0:4 und 0:5 in der 66. und 69. Minute waren noch die Draufgabe für ein Zwettler Debakel, das man in dieser Form nicht verdient hat.
Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel lautet die Devise in den ersten Landesliga-Wochen. Nur drei Tage später, vergangenen Freitag, stand mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Kilb das nächste Match auf dem Programm. Doch wer von den 500 Besuchern auf Wiedergutmachung hoffte, wurde schnell enttäuscht. Die Gäste kamen dank perfekter Taktik zu einer komfortablen 2:0-Pausenführung. Ein Dreifach-Wechsel zum Start der zweiten 45 Minuten brachte jedoch wieder Hoffnung auf Zwettler Seite. Doch dem Anschlusstreffer von Fertl folgte das vorentscheidende 1:3 in der 82. Minute. Ein Tor von Nemec kurz vor dem Ende brachte keine Wende mehr.
Karl für Plazibat
Nur 24 Stunden nach dem Match wurde bekannt, dass sich der Verein und Trainer Ante Plazibat einvernehmlich getrennt haben. Bereits am Sonntag stand mit Christian Karl, ehemaliger Spieler und Trainer etwa von Waidhofen an der Thaya und Krems, ein neuer Coach fest. Seine erste Hürde heißt am kommenden Samstag Retz.
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