Seit 120 Jahren das Haus der Österreicher
Jubiläumswochenende in Echsenbach: Hartl Haus feierte sein 120-jähriges Bestehen mit einem Fest, das seinesgleichen sucht.
ECHSENBACH (ms). Aus einem Zimmereibetrieb in Wien hat sich ein international agierendes Fertighaus-Unternehmen entwickelt. Hartl Haus feierte am 6. und 7. Mai 2017 sein 120-jähriges Firmenbestehen. Zum großen Jubiläum ließen es die Direktoren Peter und Roland Suter so richtig krachen. Sie öffneten die Türen ihres gesamten Werksgeländes für die Öffentlichkeit, was erwartungsgemäß auch tausende Menschen aus der Region nutzten: Schauproduktion, Jahrmarkt, Luftballonstart, Ringelspiel, Kranfahrt, Polizeihundestaffel und ein Frühschoppen am Sonntag – da war richtig etwas los!
"In jedem schönen Gartl, da steht ein Haus von Hartl"
Ein besonderes Highlight war der Festakt Samstagvormittag. Landesrat Ludwig Schleritzko, WK-Vizepräsident Christian Moser, Nationalrat Werner Groiss, Landtagsabgeordneter Franz Mold, Bezirkshauptmann Michael Widermann, Bürgermeister Josef Baireder, die Altbürgermeister Karl Weixelbraun und Johann Lehr sowie zahlreiche weitere Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kirche, Geschäftspartner und Freunde würdigten die „Erfolgsstory Hartl Haus“ mit viel Lob und Anerkennung.
Sogar Walther Hartl war mit dabei, als im brummvollen Festzelt Moderator Volker Pieszek zahlreiche Weggefährten auf die Bühne bat, schließlich hat sein Großvater 1897 einiges dafür getan, dass es den Traditionsbetrieb überhaupt gibt: k. u. k. Hoflieferant Wenzl Hartl lernt Echsenbach durch einen Jagdfreund schätzen, baut 1911 das erste vorgefertigte Hartl-Einfamilienhaus in Wien ab und neben seiner privaten Sommervilla in Echsenbach wieder auf. Nach dem ersten Weltkrieg errichtet er hier ein Sägewerk. Bis Mitte der 1970er Jahre läuft das Fertighaus-Geschäft so gut, dass Hartl-Projektleiter Johann Leitgeb oft wochenlang nicht nach Hause kommt - er sieht auf jeder Baustelle persönlich nach dem Rechten. Mit Finanzchef Leo Koppensteiner bilden Johann Leitgeb und Andreas Sillaber eine zweite Führungsebene.
Brüderlich geführte Geschäfte
1980 kommt das Nah-Ost-Geschäft zum Erliegen. 1985 stehen alle Zeichen auf Veränderung: es kommt zur Verbindung der beiden Geschäftsfamilien Hartl und Suter. Seit 1990 lenken die Schweizer Brüder Peter Suter und Roland Suter die Geschicke des Fertighaus-Pioniers. Und das mit großem Erfolg. Heute sind am Werksstandort in Echsenbach 287 Mitarbeiter beschäftigt. Es werden jährlich an die 280 Hauseinheiten gefertigt. 52 Prozent ihres Einkaufs tätigt Hartl Haus im Waldviertel. Bis heute wurden unter ihrer Leitung an die 40 Millionen Euro in der Region investiert.
Gegenwart und Zukunft
„Großer Dank gebührt dabei all unseren Mitarbeitern“, weiß auch Yves Suter. Zum 120. Geburtstag steht Hart Haus nämlich einmal mehr an einem spannenden Punkt. Das Unternehmen wird, soviel ist sicher, auch nach dem kommenden Generationswechsel mit Yves Suter an der Spitze ein eigentümergeführter Familienbetrieb bleiben und an seinen Werten festhalten: österreichische Produktion, höchste Qualität und absolute Zuverlässigkeit.
Klicken Sie sich durch die Fotos von der Jubiläumsfeier!
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