Zwettler: Heimische Rohstoffe für das Bier
Bierbrauer kann mit Ausnahme für Spezialbier gesamten Hopfenbedarf aus Region decken.
ZWETTL (bs). Am Mittwoch, 2. Mai 2018, luden insgesamt 16 österreichische Bierbrauer zu den ersten Hopfengesprächen in die jeweiligen Standorte. An der Aktion beteiligte sich auch Zwettler Bier. Mit Karl Schwarz an der Spitze wurde zu einem ernsten Thema ein Statement abgegeben: "In der jüngeren Vergangenheit haben sich internationale Brauereien das Mäntelchen umgehängt, ausschließlich Natur-Hopfen zu verwenden. Dieser Lüge sind wir bereits in der Vergangenheit entgegengetreten und machen dies hiermit auch wieder", so der Firmenchef. Er ergänzt: "In Wahrheit ist es genau umgekehrt. Zwettler Bier etwa verwendet 95 Prozent Hopfen aus Anbau in der unmittelbaren Region. Lediglich die restlichen fünf Prozent Hopfen für ein Spezialbier werden zugekauft." Ein Beispiel, wie Weltkonzerne hier vorgehen, sehen die Bierbrauer, die hier einheitlich gegen diese Machenschaften auftreten, im Film "The green lie" von Werner Boote, gut dargestellt.
14 Hektar Anbaugebiet
Als Beweis dafür sind auch die sieben Hopfenbauern, die 14 Hektar für den Bierbrauer bewirtschaften, angetreten.
Landwirt Fröschl erklärte dazu die Arbeitsschritte vom sogenannten Anleiten bis zur Ernte. Braumeister Heinz Wasner freut sich über die klimatisch und geologisch besten Voraussetzungen für den Hofpenanbau im Waldviertel: "Mittlerweile bauen die Landwirte aus Rudmanns, Kleinotten, Marbach/Walde, Reichers und Werschenschlag drei verschiedene Hopfensorten für uns in einem Umkreis von lediglich 25 Kilometern an."
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