Wahl 2021 in Oberösterreich
Bürgermeister-Stichwahl in Bad Ischl zwischen Ines Schiller und Hannes Mathes

In Bad Ischl rittern Ines Schiller (SPÖ) und Hannes Mathes (Zukunft Ischl) bei der Stichwahl um das Bürgermeisteramt. | Foto: BRS
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Die Wahl am 26. September hat die Machtverhältnisse in Bad Ischl massiv verändert – wir haben berichtet. Nun kommt es am 10. Oktober zur Stichwahl zwischen Ines Schiller (SP) und Hannes Mathes (Zukunft Ischl).

BAD ISCHL. Schon der Wahlkampf im Vorfeld ließ keinen Zweifel daran, dass es in der Kaiserstadt spannend werden würde. Und tatsächlich hat sich einiges verändert: Die SPÖ hat im Gemeinderat 5 ihrer 18 Mandate verloren und hat mit 13 nun genausoviele, wie die Liste Zukunft Ischl. Die FP-Gemeinderatssitze wurden auf 4 halbiert, die Grünen haben nun 6 anstatt der bisherigen drei Mandate. Auch die MFG ist mit einem Mandat im Gemeinderat vertreten. Es wird nun also spannend werden, ob und wie eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit passieren kann.

Stichwahl zwischen Schiller und Mathes

Es bleibt aber auch noch weiterhin spannend, denn das höchste Amt in Bad Ischl, wurde beim ersten Wahldurchgang noch nicht vergeben. Bei der Bürgermeisterwahl hatte SP-Kandidatin und Bürgermeisterin Ines Schiller die Nase knapp vorne: Hier schenkten ihr 37,59 % der Wähler das Vertrauen. Weil sie – deutlich – von der magischen 50 Prozent-Hürde entfernt ist, wird es somit am 10. Oktober zur Stichwahl mit Hannes Mathes kommen, der 36,61 % der Stimmen erhielt.

Ines Schiller: Vorhaben nicht nur für Bevölkerung umsetzen, sondern mit ihr gemeinsam"

Eine Bürgermeisterin bzw. Bürgermeister trägt eine besondere Verantwortung. Die Parteizugehörigkeit darf dabei keine Rolle spielen. Denn es geht immer darum, zu helfen, wo Hilfe notwendig ist und für alle Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Daher sehe ich meine Aufgabe vor allem im Zusammenführen der Menschen sowie im Schaffen einer tragfähigen Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Dabei geht es mir immer um die Sache. Das erwarte ich mir auch von allen Mitgliedern des Gemeinderats, egal welche Partei sie dort vertreten. Ich persönlich würde nie eine Idee ablehnen, nur weil sie von jemandem anderen kommt. Umgekehrt sollte das natürlich auch so sein", so Ines Schiller. Und weiter: "Bad Ischl hat die einmalige Chance, im Zuge der Kulturhauptstadt Europas 2024 viele nachhaltige Projekte zum Vorteil aller umzusetzen. Das geht am Besten gemeinsam. Also unter Beteiligung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger. Wir haben die einzigartige Möglichkeit, in Bildung, Mobilität, in unsere wirtschaftliche und touristische Entwicklung sowie in den Zusammenhalt unserer Region zu investieren. Das kann nur auf breiter Basis erfolgreich geschehen. Deshalb ist es mir wichtig, sämtliche Vorhaben nicht nur für die Bevölkerung umzusetzen, sondern zusammen mit ihr."

Hannes Mathes: "Mit einem neuen Bürgermeister stellt Ischl die Weichen in Richtung Zukunft"

"Am kommenden Sonntag fällt in Ischl eine wichtige Entscheidung. Es geht um einen neuen Bürgermeister. Und es sagen immer mehr Menschen: 'Dazu braucht es frischem Wind mit Hannes Mathes!' Bereits bei der Gemeinderatswahl hat eine deutliche Mehrheit der Ischlerinnen und Ischler neue Leute gewählt. Diesen neuen Schwung in Ischl will die Bevölkerung nun auch in die Bürgermeisterwahl zum Ausdruck bringen. Wir wollen eine neue 'Ischler Zukunft' – das geht nur mit der ernstgemeinten Einbindung der Bevölkerung. Wir setzen auf das Wissen, die Erfahrung und den Einsatz der Menschen. Mit einem neuen Bürgermeister stellt Ischl die Weichen in Richtung Zukunft.

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