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Von den alten Traditionen lernen

10. August 2014, 09:08 Uhr

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Foto: Grießenböck
hochgeladen von Melanie Haberl

Lebendige Brauchtumskultur in idyllischen Höfen. Im Kramsacher Museum Tiroler Bauernhöfe kann man an jedem Sonntag allerlei Wissenswertes über die Fertigkeiten und Traditionen unserer Vorfahren erfahren.

KRAMSACH. Die urtümlichen Bauernhöfe aus den verschiedenen Talschaften Tirols laden im Freilichtmuseum zu einer Entdeckungsreise in eine fast vergessene Zeit ein. Wie Zeugen aus einer anderen Welt stehen die Höfe aus dem 19. Jahrhundert in der Museumslandschaft.
Auf einem Spaziergang durch das Freilichtmuseum wandelt man sprichwörtlich auf den Spuren der Geschichte und betritt die Welt der vergangenen Generationen. Alte Gerätschaften erzählen die Geschichte des Erfindungsreichtums, mit dem die Alltagsprobleme gelöst wurden. Und man beginnt zu begreifen, wie vergleichsweise leicht das Leben heute geworden ist. Wer den Fortschritt verstehen will, muss die Vergangenheit begreifen.
Doch wer glaubt es handle sich hier um verstummte Zeitzeugen, der irrt. An jedem Sonntagnachmittag leben hier die alten Traditionen wieder auf. Handwerker aus der Region zeigen urige Herstellungsweisen, die noch zu Großmutters Zeiten zum Alltag der Bevölkerung gehörten. Darunter das Goldsticken, Klöppeln, Zaunringe herstellen oder auch die alte Kunst des Spinnens.
In den Höfen kann man den Handwerkern bei ihrer Tätigkeit zusehen und erfährt Wissenswertes über die alten Herstellungstechniken. In den kleinen, roh gezimmerten Stuben spürt man die Geschichte, die Magie der Vergangenheit. Und man begreift auch, welche Herausforderungen des Lebens damals bewältigt werden mussten. Das traditionelle Repertoire des Höfemuseums reicht sogar bis hin zum Bauernbrotbacken, das an jedem Freitag im Museum gezeigt wird.

Die Vorführungen finden jeweils ab 13 Uhr im Museumsgelände und bei jeder Witterung statt. Das Museum ist von Palmsonntag bis 31. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.