Raumplanung für Schulkinder

Landesrat Gerhard Kurzmann lässt sich von WLV-Sektionsleiter Gerhard Baumann an der Info-Tafel belehren.
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Das Thema ist derzeit an Aktualität kaum zu überbieten: Gefahrenzonenplanung. Während halb Niederösterreich im Hochwasser versinkt, wurde im Weitental bei Bruck ein Freiluftklassenzimmer zum Thema "Kinder machen Gefahrenzonenplanung" eröffnet. Den Kindern speziell der Volksschulen soll dabei spielerisch beigebracht werden, wie und wo man am besten baut, um von Naturgefahren und Unwettern verschont zu bleiben.

Gemeinschaftsprojekt
In Zusammenarbeit von Wildbach- und Lawinenverbauung, dem Naturschutzzentrum und Jufa Weitental, der Forstschule und der Stadt Bruck wurde neben einer allgemeinen Info-Tafel eine Wasserstelle errichtet, an der Kinder ihrer Fantasie von Raumplanung freien Lauf lassen können. "Die Kinder können nach Belieben ihre Holzhäuser errichten. Dann wird das ganze geflutet, um zu sehen, wie sicher die Gebäude stehen. Mit roten und gelben Fahnen wird das Gefahrenpotenzial bewertet. Dann dürfen die Kinder nocheinmal bauen. Und dabei zeigt sich dann die Kreativität und die Schnelligkeit. Denn das Wasser kommt wieder und dann zeigt sich, ob die Kinder aus der bisherigen Erfahrung gelernt haben", erklärt Sektionsleiter Gerhard Baumann von der Wildbach- und Lawinenverbauung Steiermark.
Für Siegi Prinz, Leiter des Naturschutzzentrum Weitental, ein "Musterbeispiel" zum Thema Bildung. "Das ist jetzt unser highlight und wir wollen es verstärkt in der ganzen Steiermark bewerben. Denn wir hoffen, damit möglichst viele Schulen gewinnen zu können", so Prinz.

Bewusstsein schaffen
Zur Eröffnung gekommen ist auch Landesrat Gerhard Kurzmann, in dessen Kompetenzbereich die Themen Raumordnung und Umwelt fallen. "Man muss bei diesem sensiblen Thema schon bei den ganz Kleinen ansetzen, um auf das Thema und die Gefahren aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Das wurde in der Vergangenheit leider sehr oft falsch eingeschätzt. Die Politik ist in Zukunft gefordert, hier realitätsnähere Entscheidungen zu treffen", so Kurzmann.

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