Rekordsommer für unsere Thermen
Aufgrund des wechselhaften Wetters zog es Gäste in diesem Sommer statt ins Freibad verstärkt in die Thermen.
"Das Wetter hat uns dieses Jahr ein Schnippchen geschlagen. Bis jetzt war die Saison eher durchwachsen", bringt Andreas Rindler vom Freibad Fürstenfeld die diesjährige Badesaison auf den Punkt. Nur wenige beständige Sonnenphasen ließen die Saison nur schleppend anlaufen. Für eine gute Freibadesaison zählt jedoch die Beständigkeit des Wetters. Die war dieses Jahr - mit Ausnahme des Sommerhochs in der vergangenen Woche - im Großen und Ganzen nicht gegeben.
"Bis die Leute nach den Schlechtwetterperioden wieder zum baden bereit waren, gab es auch schon wieder Regen", so Rindler. Auch die Feiertage und Wochenende waren im Mai und Juni nicht von Sonne gekrönt. Dasselbe galt für den Juli. Dort stellten sich allerdings längere Schönwetterperioden von 3 bis 4 Tagen ein.
Bei Sonne volle Auslastung
An jenen Tagen sei das Freibad Fürstenfeld, mit einer Kapazität von bis zu 10.000 Besuchern auch komplett ausgelastet gewesen. Doch die Gästeeinbusen durch das allgemein regnerische Wetter konnten auch die zahlreich verkaufen Saisonkarten, deren Besitzer das Freibad auch bei nur stundenweisem Sonnenschein nützen, nicht wett machen. Ebenso wie andere Freibäder in der Region hofft Fürstenfeld allerdings noch auf einen wetterbeständigen September mit vielen Sonnenhochs.
Veranstaltungen als Publikumsmagnet
Von einer weniger rosigen Saison berichten die Bürgermeisterkollegen Gregor Löffler aus Burgau und Josef Kapper aus Söchau.
"Die vielen Familien und Kinder, die Söchaus Freibad als kinderfreundliches Bad sehr schätzen, haben uns diese Saison eigentlich gerettet."
Mit Veranstaltungen im und um den Freibädern punkteten der Freizeitsee Großsteinbach und der Stubenbergsee. "Trotz schleppenden Start hat sich die Saison für uns gut entwickelt. Das diesjährige Heart Culture Festival war ein voller Erfolg", so Bgm. Josef Rath aus Großsteinbach.
Von einem Durchschnittsjahr spricht Stubenbergs-Bürgermeister Alexander Allmer. Zwar verzeichnete man weniger Gäste als im Vorjahr, doch durch die gut besuchten Veranstaltungen wie das "Synphonic meets Rock" oder das Konzert der Seer sei man alles in allem zufrieden, betonte Allmer, der noch auf viele Gäste beim bevorstehenden "Seaplane meets Stubenbergesee" und dem Steiermark Genuss Apfel Lauf im September hofft.
Freibadalternativen profitieren
Das nicht zu heiße und wechselhafte Wetter spielte vor allem den Thermen und alternativen Freizeitangeboten in die Karten.
Sehr zufrieden mit der diesjährigen Entwicklung zeigt sich darum die Tierwelt Herberstein, die von einer positiven Besucherentwicklung spricht. Vor allem der prall gefüllt Veranstaltungskalender im heurigen Jubiläumsjahr hätte wieder Tausende in die Tierwelt gelockt.
Stärkster Juli seit 10 Jahren
Auch die heimischen Thermen haben allen Grund zum Jubeln.
Die Sommersaison entwickelte sich äußerst erfolgreich mit steigenden Besucherzahlen im Thermen- und Hotelbereich. Das wechselhafte Wetter und die Unsicherheit in fernen Reiseländern, lässt bedeutend mehr Österreicher im eigenen Land urlauben, heißt es aus dem Rogner Bad Blumau, das sich über ein Gästeplus von 5 Prozent freut.
Mit rund 120.000 Gästen im Juli und August verzeichnete die Therme Loipersdorf ein Umsatzplus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit 50.000 Gästen im Juli war das für die Therme Loipersdorf das stärkste Juliresultat seit 10 Jahren. Auch bei den Nächtigungen verzeichnete man um 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.