Gewinn für alle Beteiligten
In Hartberg wurde ein Modell finanzieller Bürgerbeteiligung bei Energieprojekten präsentiert.
Mit dem österreichweiten Pilotprojekt „Bürgerbeteiligung Win3“ bündeln die Kleinregionen Hartberg, Vorau, Kaindorf und steirisches Wechselland ihre Kräfte zur Erzielung von Umwelteffekten, regionaler Wertschöpfung und finanziellem Gewinn. Projektträger ist das Impulszentrum Vorau, präsentiert wurde „Win3“ von Projektleiter Ernst Reiterer, Jakob Perl und Alois Kraußler gemeinsam mit Vertretern der Kleinregionen.
Einfaches Modell
Die Beteiligung an den Energieprojekten (z.B. Photovoltaik- und Biomasseanlagen, Kessel- oder Leuchtmitteltausch, neue E-Geräte) erfolgt über den Kauf von Gutscheinen mit einem bestimmten Wert, zum Beispiel 100 Euro. Dabei wird genau festgelegt, wofür die Mittel verwendet werden. Die Rückzahlung erfolgt über Waren oder Regionsgutscheine, der Ertrag wird eingerechnet. Bei einer Beteiligung mit 100 Euro könnte die Gutscheinsumme 150 Euro betragen, wodurch eine indirekte Verzinsung des eingesetzten Kapitals erfolgt.
„Besonders interessant ist dieses Modell für Direktvermarkter oder Gewerbetreibende, Vorteile sind unter anderem die Kundenbindung, der Bezug zur Region, die einfache Abwicklung und die Nachhaltigkeit“, so Projektleiter Ernst Reiterer.
Interessenten gesucht
Zurzeit werden interessierte Anbieter solcher Gutscheinmodelle gesucht. Durch eine Teilnahme werden die Anbieter auf Bundesebene über den Klimafonds beworben und können über ein umfassendes Expertenteam begleitet werden. „Die Ziele sind ambitioniert, doch das Beteiligungsmodell bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel finanzielle Erträge und die Sicherung von Arbeitsplätzen“, ist sich Reiterer sicher.
Kontakt: Ernst Reiterer, Badsiedlung 468, 8250 Vorau, Tel.: 0664/3540005; E-Mail: office@reiterergaugl.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.