Nach Wasserschaden bleibt der Geldhahn zu
Pradler Uhrmacher fühlt sich nach Wasserschaden gefoppt. Niemand will seinen Schaden tragen.
Mario Loidold ist sauer. Sauer auf die IIG und die Caritas. Vor über einem Monat war es in der Wohnung oberhalb seines Geschäftslokals in der Amraser Straße 26 zu einem Wasserschaden gekommen. "Es gab ein Problem mit der Dusche und bei mir ist das Wasser in Strömen von der Decke herabgeronnen", erinnert sich der Uhrmachermeister. So weit, so schlecht. Da der Wasserschaden schnell bemerkt wurde und die Ursache behoben werden konnte, hielt sich der Schaden in Grenzen. Dennoch sind Materialien und Werkzeug des 44-Jährigen beschädigt worden. "Der Schaden macht zwischen 3.000 und 5.000 Euro aus", so der Inhaber des Uhrmacherladens "Zeitspecht".
"Niemand will zahlen!"
Doch damit fing für Loidold der Ärger erst an. Denn der Mieter der darüberliegenden Wohnung, die Caritas Tirol, weigert sich bis heute, die Schadensersatzansprüche des Uhrmachers anzuerkennen und an die Versicherung zu melden. "Dafür ist die Versicherung des Hauseigentümers IIG bzw. die Versicherung des Geschädigten zuständig", betont Caritas-GF Bernhard Hopfgartner auf Anfrage des STADTBLATTs Innsbruck. Sowohl Loidold als auch die IIG sehen aber die Caritas in der Pflicht. Markus Schöpf, technischer Leiter der IIG, verweist darauf, dass der Schaden durch Fahrlässigkeit verursacht wurde und damit die Versicherung des Mieters, also der Caritas, einspringen muss. "Wir können zwischen den beiden Mietern aber gerne vermitteln, wenn dies nötig ist. Leider liegt uns bis jetzt noch keine Auflistung der Ansprüche von Herrn Loidold vor, weshalb der Fall von uns auch noch nicht behandelt werden konnte", betont Schöpf.
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