Gemeinsam nachhaltig Essen & Leben
In Zeiten von Lebensmittelskandalen und Ressourcenknappheit steigt der Bedarf an hochwertig, biologisch produzierten Lebensmittel. Das Konzept der gemeinschaftsgestützten Landwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssouveränität.
Für KonsumentInnen, die auf eine bewusste und gesunde Ernährung Wert legen, ist es heutzutage nicht immer einfach, ihre Lebensmittel aus der Fülle der Angebote auszuwählen. Nicht immer besteht die Möglichkeit, biologisch, nachhaltig und fair produzierte Produkte zu beziehen. Oftmals fehlt das entsprechende Angebot in der Umgebung, aber auch Geld- und Zeitmangel beeinflussen die Wahl der Produkte. So stellt in vielen Fällen der nächstgelegene Supermarkt die einfachste Möglichkeit dar, Lebensmittel zu beziehen. Doch was steckt hinter welchem Siegel, woher stammt das Produkt und wie wurde es produziert?
Aber auch die ProduzentInnen, kleine LandwirtInnen, stehen immer wieder vor großen Herausforderungen. Der Alltag kleiner Landwirtschaften in Österreich ist geprägt durch die Konkurrenz großer Konzerne. So muss beinahe täglich ein landwirtschaftlicher Betrieb in Österreich schließen.
Eine der Hauptfragen, die sich ein solcher Betrieb stellen muss ist folgende: Wie kann ich mit meinem Betrieb überleben und dabei nachhaltig und umweltschonend wirtschaften, ohne an der Armutsgrenze zu leben?
Eine mögliche Antwort auf diese Frage stellt das sogenannte CSA-Konzept dar.
CSA (community Supported Agriculture) bedeutet soviel wie ‘gemeinschaftsgestützte Landwirtschaft’.
Hierbei gehen KonsumentInnen mit den LandwirtInnen eine direkte Bindung ein. In Form von Ernteanteilen unterstützen sie den Aufbau und Erhalt einer Landwirtschaft und ermöglichen den ProduzentInnen einen fairen Lohn. Zeitgleich erhalten sie dafür die frischen und regional erzeugten Produkte des Hofes. Dadurch profitieren nicht nur KosumentInnen und LandwirtInnen, sondern auch die Umwelt durch geringeren CO2 Ausstoß und nachhaltigem Wirtschaften.
CSA’s können demnach einen zukunftsträchtigen Beitrag zur Ernährungssouveränität leisten.
die kleine Landwirtschaft
Nach dem Konzept einer gemeinschaftsgestützten Landwirtschaft beginnen auch die Neo - Betreiber der kleinen Landwirtschaft in Krobotek/Gemeinde Weichselbaum heuer zum ersten Mal. Mit 15 Ernteanteilen möchten Judith Drdla und Joseph Pfeifer die ErnteanteilnehmerInnen mit frischem, biologisch und nachhaltig erzeugten Gemüse eine Saison lang versorgen. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf Sortenvielfalt und Gemüseraritäten gelegt werden. In Form von Erntekisten, einer freien Entnahmen, oder Abholung ab Hof können zukünftige Mitglieder aus den Bezirken Jennersdorf, Güssing und Fürstenfeld ihr Gemüse beziehen. KonsumentInnen haben somit die Möglichkeit, auf einfachstem Weg regionales und saisonales Bio-Gemüse zu beziehen, sich gesund zu ernähren und neue Rezeptideen auszuprobieren. Durch Treffen und Hofbesuche besteht direkte Einsicht auf die Produktion, Möglichkeit auf Mitgestaltung und Austausch mit den ProduzentInnen und anderen Mitgliedern.
Alle Interessierte können sich beim Infoabend am 19.02.2015, um 18:30 im Gasthaus Leiner (Unter-Henndorf 69, 8380 Jennersdorf) näher informieren.
Besuchen Sie ebenfalls die Homepage der 'kleinen landwirtschaft' um mehr über das Konzept und deren Betreiber zu erfahren. www.diekleinelandwirtschaft.at
Oder rufen Sie uns an: 0664/4356396
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