10 Jahre in der Schule des Lebens

Beim Jubiiäum der Simultania wurden Geschenke verteilt. Foto: Leitner

Die Simultania Liechtenstein hatte Grund zum Feiern - mit dabei waren eine Vielzahl von Freunden, Unterstützern und Interessierten. Bereits seit 2004 legt die Einrichtung den Fokus auf die Arbeit mit Jugendlichen mit Behinderung.
Der organisatorische Leiter, Reinhard Kollmann, und der pädagogische Leiter, Helmuth „Plo“ Ploschnitznigg, betonten in ihrer Ansprache den Grundgedanken ihrer Arbeit: Sie wollen, dass sich Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe treffen. Ein gemeinsames Miteinander. Denn „Ich bin ich“, dann gibt es auch kein Tabu. Genau dieser Leitspruch war auch das Thema der Jubiläumsfeier.

Ein Weg, der sich lohnte

Der Weg bis zur Eröffnung der Simultania war kein leichter. Gesprochen wurde zwar viel, doch an der Umsetzung haperte es, Stadt und Land waren durchaus skeptisch. Reinhard Kollmann: „Doch wir, ‚Plo‘ und ich, waren beide sowas von überzeugt, hatten Eltern und Vereine hinter uns.“
Schließlich der Anruf von Luit-pold Liechtenstein, er wolle ihnen 5.000 Quadratmeter Grund für ihr Vorhaben schenken. Er sagte nur: „Macht Nägel mit Köpfen“, schmunzelt Kollmann. Das haben sie auch gemacht - mit einem Ergebnis, das sich sehen lässt.

Einblicke

Um auch der Bevölkerung einen Blick hinter die Fassade der Simultania zu gewähren, lud die Mannschaft zum Festakt mit anschließendem „Steirischen Fest“.
Neben kreativen Beiträgen des „Theo“ Oberzeiring und der neuen „Performance Group Simultania“ sorgte die Band „Smoky Melody“ für musikalische Genüsse.

Wappen überreicht

Im Rahmen der Festansprachen wurde das Judenburger Stadtwappen von Bürgermeis-ter Hannes Dolleschall überreicht. „Das ist ein Zeichen, dass wir zu dieser Institution stehen“, so der Bürgermeister. Das Highlight der Veranstaltung: Die Simultania Liechtenstein wurde dieses Jahr in das weltweit größte Schulnetzwerk, die UNESCO, aufgenommen - als erste österreichische Einrichtung für Menschen mit Behinderung.

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