Blau dominiert in Neumarkt

Überraschendes Wahlergebnis in Neumarkt: Die Blauen, welche Peter Müller als den Spitzenkandidaten ins Rennen schickten, siegten klar vor der ÖVP und der SPÖ.
Gleich überraschend war das Ergebnis für den 32-jährigen Spitzenkandidaten, der früher Bürgermeister von St. Marein bei Neumarkt war. Er habe mit einem solchen Ergebnis „wirklich nicht gerechnet“. Immerhin wurde die FPÖ von 46,60 Prozent gewählt - was die größte Fusionsgemeinde des Bezirkes Murau somit blau färbte. Für die absolute Mehrheit hat es nicht gereicht.
„Demnächst wird es Gespräche mit allen Fraktionen geben. Wir haben beim Thema Zusammenarbeit im Vorhinein niemanden ausgeschlossen, obwohl wir sehr wohl ausgeschlossen wurden. Trotzdem werden wir mit allen Parteien Gespräche führen“, beschreibt Müller die nächsten Meilensteine. Immerhin gehe es jetzt „gemeinsam für Neumarkt“ und vor allem „zum Wohle des Bürgers“.

Rückgang bei SPÖ und ÖVP

Enttäuschend war das Ergebnis sowohl für die ÖVP als auch für die SPÖ. Schwarzer Spitzenkandidat Josef Maier musste sich mit 34,43 Prozent und somit mit nur neun Mandaten zufriedengeben. Auch die SPÖ verlor massiv an Stimmen im Vergleich zur letzten Wahl. Die Roten mit Spitzenkandidaten Klaus Straner wurden nur von 11,25 Prozent der Bevölkerung gewählt, das bedeutet ein Minus von 17,20 Prozentpunkten.
Auch die grüne Liste „Gemeinsam für unsere Region“ mit Elisabeth Edlinger trat heuer in Neumarkt an und erreichte immerhin 7,72 Prozent. Im Vorfeld schloss sie die Zusammenarbeit mit der FPÖ aus - „Dies gilt jedoch nur für eine Koalition. Eine Koalition wird es definitiv nicht geben“, stellt Edlinger klar. Dies sei nichts Persönliches, betont sie. „Gespräche werden mit allen geführt, auf sachlicher Ebene werden wir natürlich zusammenarbeiten.“
Mandate: FPÖ 12, ÖVP 9, SPÖ 2, Gemeinsam für unsere Region-Grüne 2