Den persönlichen Kontakt gesucht

WB on Tour. Karl Schmidhofer, Kurt Egger, Bernhard Radauer, Josef Herk, Manuela Khom, Fritz Hinterschweiger, Josef Maier (v. l.). | Foto: Blinzer
  • WB on Tour. Karl Schmidhofer, Kurt Egger, Bernhard Radauer, Josef Herk, Manuela Khom, Fritz Hinterschweiger, Josef Maier (v. l.).
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Autor: Wolfgang Pfister

Die Nähe zu den Wirtschaftstreibenden suchten WB-Funktionäre im Bezirk Murau.

NEUMARKT. Ein Mammutprogramm absolviert zurzeit das Team Herk mit dem aus Knittelfeld stammenden Wirtschaftskammer-Präsidenten Josef Herk an der Spitze. In der vergangenen Woche stand der Bezirk Murau auf dem Programm. Nach Betriebsbesuchen in und rund um die neu formierte Großgemeinde Neumarkt fanden sich Wirtschaftsvertreter und regionale Wirtschaftstreibende im „Neumarkterhof“ der Familie Reif ein, wo das Team Herk über das Programm des ÖVP-Wirtschaftsbundes informierte. Nicht auf alle Fragen der Wirtschaftstreibenden, darunter auch sehr kritische, gab es befriedigende Antworten oder gar Patentrezepte. Im Vordergrund stand aber das sichtbare Verständnis für die Nöte und Bedürfnisse der Selbstständigen. Vieles davon ist im Programm des Wirtschaftsbundes abgebildet und soll nach der Wahl zügig umgesetzt werden. Dafür bedankte sich WB-Bezirksgruppenobmann Komm.-Rat Karl Schmidhofer beim Wirtschaftskammer-Präsidenten Josef Herk, der ja als Chef eines Karosserie-Fachbetriebes weiß, wovon er spricht.
Seiner Freude über das rege Interesse der Neumarkter Wirtschaftstreibenden, die sich am Mittwoch, 4. Februar 2015, im „Neumarkterhof“ einfanden, gab der Neumarkter WB-Obmann Bernhard Radauer in seinen Worten Ausdruck. Er bedauerte allerdings, dass der steirische WB-Obmann Dr. Christian Buchmann krankheitsbedingt nicht an der Bezirkstour teilnehmen konnte.
Mit dabei waren dafür unter anderem LAbg. Manuela Khom, der Murauer Bezirkshauptmann Dr. Florian Waldner, der Neumarkter VP-Spitzenkandidat Josef Maier, Komm.-Rat Fritz Hinterschweiger und Ing. Albert Moder, Obmann-Stv. des Fachverbandes für das Güterbeförderungsgewerbe in Österreich.
Die Stärkung des ländlichen Raumes sieht Radauer nach wie vor als dringlichstes Anliegen der regionalen Wirtschaft.
Während Karl Schmidhofer über die Aktivitäten im Rahmen der Breitband-Initiative informierte, die Wirtschaftsvertreter in Konkordanz mit LH.-Stv. Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann auf die Beine gestellt haben, schilderte WB-Direktor Mag. (FH) Kurt Egger seine Eindrücke im Rahmen der Bezirkstour durch Murau. „Ich habe dabei besonders über unseren Luis Gruber viel Positives gehört“, so Egger, der auch den Interessensvertretern Fritz Hinterschweiger, Karl Schmidhofer und Albert Moder für deren Einsatz rund um die Anliegen der Wirtschaft in der Region dankte. Der ÖVP-Wirtschaftsbund habe zur Wahl als einziger Interessensvertreter in allen 78 Branchen eine eigene Kandidatenliste eingereicht, so Egger, der auch auf die stark gestiegene Frauenquote im Wirtschaftsbund hinwies.
„Wir sind zwar flächenmäßig der viertgrößte Bezirk der Steiermark, aber mit nur rund 28.000 Einwohnern sehr dünn besiedelt“, so LAbg. Manuela Khom. Trotzdem sei sie stolz darauf, dass Murau nach wie vor eigenständig sei. Ein großes Hoffnungsprojekt, mit dem rund 120 Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden, stellt das SeneCura-Projekt in Wildbad Einöd dar. Hier leistet Direktor VWL Alois F. J. Pacher hervorragende Arbeit. Das wurde auch beim vorangegangenen Besuch sichtbar. „Was uns in der ÖVP verbindet, ist Leistung“, so Khom. Hier werde Leistung vor das Verhindern gestellt. „Es kann uns in Murau nichts Besseres passieren als ein Seppi Herk“, sagte Manuela Khom, die auf die großen Auffassungsunterschiede zwischen Vertreter urbaner Gebiete und den ländlichen Regionen hinwies. Sepp Herk kenne als Murtaler die Bedürfnisse des ländlichen Raumes, streute Khom dem Wirtschaftskammer-Präsidenten Rosen.
Um die Entwicklung gerade dieses Wirtschaftsraumes größer zu denken, habe man die Wirtschaftskammer-Bezirksstellen im Murtal vor einigen Jahren fusioniert, um mit gutem Beispiel voranzugehen, sagte Josef Herk. Die in den letzten Jahren gesetzten Maßnahmen würden den Glauben an die Region deutlich machen. Auch die rund 1,2 Millionen Nächtigungen im abgelaufenen Jahr würden die Attraktivität des Murtales als Tourismus-Region eindrucksvoll untermauern. „Wir brauchen gewachsene Strukturen, wie die Klein- und Mittelbetriebe“. Sie seien das „Tafelsilber“, das aber auch ständig geputzt gehöre.
Die Themen Nachhaltigkeit, Bürokratieabbau, Ausbildung und Qualifizierung stehen weiterhin im Fokus der Aktivitäten des VP-Wirtschaftsbundes. Der größte Bodenschatz im Murtal sei der Unternehmergeist, sagte Herk.
Auf die Wichtigkeit von Ehrenamt und Freiwilligkeit wies Karl Schmidhofer hin, während Fritz Hinterschweiger sich als bildungspolitischer Beirat eingehend mit der Problematik „Lehrberufe vs. Studium“ befasst. Nicht jeder verfüge über die gleichen Fähigkeiten. Deshalb gelte es, für jeden die passende berufliche Ausbildung zu finden. Für die Jugendlichen müsse auch ein Lehrberuf wieder attraktiv sein, so Hinterschweiger.
Beispielgebend ist die Gemeinde Neumarkt in den letzten Jahren in Sachen Wirtschaftsförderung gewesen. Rund 800.000 Euro wurden dafür jährlich aufgewendet. Massive Kritik wurde von anwesenden Wirtschaftstreibenden hingegen gegenüber der SFG geäußert. Förderansuchen seien ein „unglaublicher bürokratischer Spießrutenlauf“, hieß es. Auch einige weitere heiße Eisen wurden angesprochen und diskutiert.

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