„Nicht Stillstand, sondern Fortschritt“

Die Prominenz stösst auf das Jubiläum an
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  • hochgeladen von Alois Rumpf

Die Steinhalle präsentierte sich vollgefüllt, die Gratulanten stellten sich in Reih und Glied- es herrschte am Samstagabend , 28. Februar 2015 absolute Festtagsstimmung in Lannach- und das zurecht, denn man zeremonierte „20 Jahre Markterhebung Lannach“.
Die Marktmusik Lannach stimmte musikalisch ein, „Wir alle sind stolz auf uns`re Schul`, wir finden sie so richtig cool“ verlängerte der Volksschulchor, Michelle Kreuzweger brachte das Markt-Geschichtliche zu Gehör, der Singkreis Lannach intonierte „“Wia die Zeit so schnell vergeht“, der Kindergarten stellte sich ebenso überaus gefühlsvoll ein, und Petru Rimovetz hatte die bildliche Zusammenstellung „Lannach , wie es ist“ bestens vorbereitet.
Pfarrer Petar Krsticevic, NRAbg Werner Amon, BH HR Dr. Helmut Theobald Müller, WKO-Bezirksobmann LAbg a. D. Manfred Kainz, Bgm Frederik Röder mit seinem zweiten Bgm Hans Schröder und seinen Gemeinderäten aus der Partnergemeinde Alling/Deutschland, jüngster Ehrenringträger Dr. Hans Jörg Pruckner , Amtsleiter a. D. Fredi Tacheron, Bgm Helmut Holzapfel, Haselsdorf, DiplPäd Brigitte Stricker, Gemeinderat und Gemeindevorstand von Lannach, Amtsleiter Daniel Kahr , Bauamtsleiter Roland Lesky, „Mädchen für alles“ Dèsirèe Schernthaner u. v. a. - sie allen waren mit den Lannachern/Innen als Gratulanten erschienen und erlebten ein würdevolles Jubiläum, das – wie immer in Lannach- von einer ebensolchen Kulinarik durchgeführt wurde.
„Der Weg bis dorthin ist ein enger gewesen“
Eine kurze geschichtliche Replik:
Mit Albertus de Lunach begann die Geschichte von Lannach. Erstmals genannt 1173, beginnt die nachweisliche Geschichte von Lannach. Die Nachfolger dieses Rittergeschlechts seit 1480 sind die Galler. 1681 entstand das Lannacher Schloss. 1816 folgte dann als Grundherr Freiherr Mandell der Gütige. Lannach war Jahrhunderte hindurch eine verträumte und beschauliche Ansammlung von Bauerngehöften, die um das dominierende Schloss verstreut lagen.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer gesagt, ab der Schaffung der Großgemeinde Lannach (durch die Zusammenlegung im Jahre 1967/68 der einzelnen, vorher selbständigen Gemeinden, Lannach, Blumegg, Teipl und Breitenbach), setzte eine immer schneller werdende Entwicklung ein.
Die Gunst der Lage der Gemeinde, die sich aus der Nähe zur Landeshauptstadt Graz und der verkehrsmäßig äußerst guten Erschließung durch die Eisenbahn, die Radlpaßbundesstraße und die unweit vorbeiführende Autobahn A2 ergibt, trug und trägt wesentlich dazu bei.
Lannach wurde als Wohngemeinde für in Graz Beschäftigte immer begehrter. Zahlreiche gewerbliche und industrielle Betriebe ließen sich im Gemeindegebiet nieder und weitere zeigen großes Interesse dafür.
1870 begann man mit dem Bau der Graz-Wieserbahn. 1882 wurde das erste Schulhaus erbaut.
1904 kaufte Franz Kandler den Herrschaftsbesitz. Er errichtete die Ziegelei, förderte den Bau der Packer Bundesstraße, stiftete die Kirche und den Friedhofsplatz.
1947 etablierte sich das Heilmittelwerk im Schloss. 1948 entstand das Kriegerdenkmal von Prof. Rudolf Zilli. In rascher Folge kamen dann die Entstehung der Siedlungen Neuwiese, Lannach-Ost, 1962 die Erhebung zur Pfarre, der Ausbau des Straßennetzes, der Bau des Gemeindeamtes, die Errichtung der Siedlung auf dem Dirnbergergrund, der Sportanlagenbau, die Kanalisierung mit Errichtung einer vollbiologischen Kläranlage und der Wasserleitungsbau.
1972 der Bau des Schutzweges, dann des Wetterhäuschens und des Schulhauses.
1973 feierte Lannach sein 800jähriges Bestehen, 1979 wurde die Aufbahrungshalle in Betrieb genommen und die neue Umfahrungsstraße eröffnet. 1980 trat der erste Flächenwidmungsplan in Kraft. 1. März 1973 Gemeindewappen, 1974 Neues Schulausbau, 1977 Erdöl-Genossenschaft, 1977 Umfahrung Lannach (dzt. 20.000 Fz täglich), 1980 Erster Flächenwidmungsplan, 1982 Ansiedelung Internorm, 1985 Renovierung Schloss Lannach.
Im Jahre 1995 wurde Lannach vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung zum "Markt Lannach" erhoben und zu einer großen Feier geladen.
Einige interessante Zahlen am Rande:
Bgm Niggas hatte bei seinem Einstieg im Jahre 1995 als Gemeindechef 68 kg und hat- wie er selbst verriet - statistisch gesehen jedes Jahr 1 kg zugenommen- man kann sich sein momentanes Gewicht leicht errechnen. Interessant auch, dass in Lannach 31 Nationen ( 167 Personen – 4,56 %) beheimatet sind, oder dass sich die Kommunalsteuer seit 1996 verneunfacht hat!
Niggas: „Die Bürger von Lannach haben u. a. eine perfekte Infrastruktur, klare Gebührenregelung und sind im Gemeindegeschehen voll integriert“
Partner-Bürgermeister Röder: „Lannach hat unter Bgm Niggas die Markgemeinde nicht nur verwaltet sondern vor allem gestaltet und die Gemeinde hat das Leben in dieser wunderbaren Region erhalten und ausgebaut“ . Als sichtbares Zeichen der Gratulation überreichte er der MG Lannach und dem Bürgermeister „Die Regel des Hl. Benedikt“ – die u. a. „täglich vielseitige Tätigkeiten als Seelsorger, Lehrer, Erzieher, Wissenschaftler, Verwaltungsfachmann, Handwerker usw. in Kombination mit den Fragen unserer Zeit“ fordert.
BH Dr. Müller abschließend : „ Die Bürger von Lannach können stolz auf ihre Marktgemeinde – dem `Tor zur Weststeiermark `- sein“.

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