Kein Abseits für den Promi-Minus-Mann

"Hurch zua", sagte Kulis und das Publikum hörte gebannt zu. | Foto: Taurer
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ST. MICHAEL. "No friends, no money, no future", schwadroniert er und schaut mit Dackelblick in die Runde. Die Reaktion besteht lediglich aus einem leisen "Ohh". Die Mitleidsmasche könnte greifen, wären da nicht das Augenzwinkern und die zuckenden Mundwinkel. Promi-Bonus? Nicht wenn man Gernot Kulis heißt.Er nimmt seine Worte selbst nicht für bare Münze und gewährt einen tiefen Blick in sein Inneres, wie er als scharfzüngiger Comedian tickt. "Kulisionen" verdanken wir dem übermüdeten Schöpfer und dem missglückten 8. Tag. Daraus entsprang die personifizierte Pointenschleuder mit wachsamem Auge, querdenkendem Verstand und losem Mundwerk. Die Qualitäten als Imitator lebt er bei zwei speziellen Freunden aus: Immer wieder ertönen die Sprüche der steirischen Eiche Arnie "Es is sooo scheen do", das heiser-dumpfe "Hurch zua, Zauberer" von Goleador Hans Krankl. Kulis offenbart auch das Verhaltensmuster des Ö3-Callboys: "Ich kann nicht anders, es liegt in meinen Genen, Mitmenschen auf die Schaufel zu nehmen", spricht der Erfinder der Figur. Kommt ihm jemand ins Gehege, nimmt sich nach einiger Zeit der Callboy der Sache an oder er folgt einem Tipp. Das natürlich zum Gaudium der großen Fangemeinde. Diese war im sehr gut besuchten Volkshaus mehr als zufrieden, zweieinhalb Stunden lachen förderten das Wohlbefinden. Kulis war gut drauf, meinte, manche Pointe selbst zum ersten Mal zu hören, verabschiedete sich, na wie wohl: "Es is sooo schenn do".

Text und Bild: Peter Taurer

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