Schladminger Spital ist neues Traumazentrum
Die Abteilung für Unfallchirurgie der Klinik Diakonissen Schladming wurde als „lokales“ Traumazentrum zertifiziert.
Das Traumazentrum in Schladming wurde wegen der geographischen Nähe mit dem überregionalen Trauma-Netzwerk Salzburg verbunden. Die Zertifizierung erfolgte im Rahmen des Jahreskongresses der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Internationale Studien rechnen mit rund 25 schwerstverletzten Patienten pro 100.000 Einwohner pro Jahr, in alpinen Regionen sogar deutlich darüber. Diese Mehrzahl an Verletzten ist auf alpine Sport- und Freizeitunfälle zurückzuführen. Ziel des Trauma-Netzwerkes ist die raschest mögliche und medizinisch optimalste Versorgung von schwer verletzten Patienten an einem zertifizierten lokalen Traumazentrum sowie von schwerstverletzten Patienten an einem zertifizierten überregionalen Traumazentrum. Primarius Christian Kaulfersch, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie an der Klinik Diakonissen Schladming: „Nirgends spielt die Zeit eine so große Rolle wie bei schwerverletzten Unfallopfern. Daher ist der reibungslose Ablauf von der Erstversorgung durch den Notarzt bis zur Einlieferung in die zuständige Klinik von entscheidender Bedeutung - vom Überleben bis zu den Heilungsaussichten.“
Datenaustausch
Unter anderem können alle am Trauma-Netzwerk beteiligten Kliniken die Röntgen- und CT-Bilder untereinander auf elektronischem Weg austauschen. Für den Fall, dass ein Patient von einem lokalen in ein zentrales Traumazentrum verlegt werden muss, sind die behandelnden Ärzte bereits im Voraus über die Verletzungen und den Zustand des Patienten detailliert informiert und vorbereitet. Durch die Zertifizierung wurde die Abteilung für Unfallchirurgie der Klinik Diakonissen Schladming als unfallchirurgisches Kompetenzzentrum der Obersteiermark und des angrenzenden Enns-Pongau aufgewertet.
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