Für und Wider fürs Gemeinschaftshaus

Der Rohrmooser Gemeinderat war sich im Bezug auf das Gemeinschaftshaus nicht einig.
  • Der Rohrmooser Gemeinderat war sich im Bezug auf das Gemeinschaftshaus nicht einig.
  • hochgeladen von Tina Tritscher

Erneut wurde bei der Gemeinderatssitzung in Rohrmoos-Untertal das Thema „Dorfgemeinschaftshaus“ diskutiert. Dafür soll auf dem Ipsen-Grundstück das bestehende Gebäude adaptiert sowie ein Neubau errichtet werden.
Bereits vor 13 Jahren erwarb die Gemeinde das Grundstück, im Zuge der Recherchen für die Ortschronik stieß man auf die Tatsache, dass bereits Ernst Jandl und Friederike Mayröcker dort urlaubten. Nun soll ein multifunktionales Gebäude entstehen, welches Heimat für Vereine, Veranstaltungen, etc. sein soll. Wer schlussendlich als Betreiber auftreten wird, stehe allerdings noch nicht fest.

Aktuelle Diskussion
Aktuell berichtete Gemeinderat Franz Pilz (Liste NBL) über eine anstehende Dachsanierung. Mehrere Angebote wurden bereits eingeholt. Die Kosten werden auf ca. 30.000 Euro geschätzt. Dass angeblich Geld in die Hand genommen wird, welches nicht budgetiert ist, bekritteln die beiden ÖVP-Gemeinderäte Hannes Royer und Willibald Schütter.
Weiters würden einige Informationen, z. B. zum Betrieb des Gemeinschafthauses, fehlen. Die beiden ÖVPler warnten ebenfalls vor einem Schnellschuss in Sachen Beschluss, denn die Errichtung eines Kulturhauses würde ohnehin nur Kosten für die Gemeinde bringen. Schlussendlich einigte man sich darauf, zuerst ein klares Controlling durchzuführen, der Tagesordnungspunkt wurde vertagt.

Kooperation?
Auch angesprochen wurde von Gemeinderat Franz Pilz eine mögliche Kooperation mit dem Congress Schladming. Der Geschäftsführer des Congress, Manfred Breitfuss, sieht eine absolute Notwendigkeit eines Lokales für Besprechungen, Vereinssitzungen etc., jedoch kann er sich nicht vorstellen, dass sich ein Neubau mit der gesamten Infrastruktur rechnen wird. „Der Wunsch, das neue Haus vom Congress aus mitzuvermakten ist für mich unrealistisch“, so Breitfuss.
Man sei jedoch gerne bereit von fachlicher Seite oder bezüglich Inventar aus zu helfen. Die ideale Lösung sehe er für Rohrmoos in der „Mitnutzung“ der Infrastruktur eines bestehenden Gastronomiebetriebes.

Weiterer Grundstückskauf
Ebenfalls stand südlich an den Ipsengrund der Erwerb eines 970 m2 großen Grundstückes zur Debatte. Kosten dafür: 315.520 Euro. Das Kaufangebot gelte bis Ende Mai 2015. Der Gemeinderat erklärte mit einer Gegenstimme von Hannes Royer, die Absicht, das Grundstück zu erwerben. Eine Anzahlung von 10 Prozent - abgesichert durch eine Pfandurkunde - ist hierfür notwendig. Sollte der Gemeinderat der neuen Stadtgemeinde Schladming diesen Kauf nicht zustimmen, wird die Anzahlung vom neuen Käufer refundiert.

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