Wenn die Waffenlobby zahlen würde … - interessante Denkanstöße bei „Compassion“-Abend im G/RG Sachsenbrunn

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„Wenn die Waffenlobby zahlen würde, ...“ - mit seinen alternativen Denkanstößen sorgte Dr. Rainald Tippow für gespannte Aufmerksamkeit beim heurigen „Compassion-Präsentationsabend“ im G/Rg Sachsenbrunn. Der Flüchtlingsbeauftragte der Erzdiözese Wien war am 23. November Ehrengast des feierlichen Projekt-Abschlusses. Dort sorgte er einerseits mit seinem profunden Fachwissen für wertvolle Informationen über „Flucht und Migration“ und zeigte andererseits mit seinem Kommen die persönliche Wertschätzung für das Sachsenbrunner Projekt.

Bei Compassion arbeiten Sachsenbrunner/innen am Beginn der siebenten Klassen für zwei Wochen in einer Sozial-Institution mit. Die gewonnenen Erfahrungen sollen den eigenen Horizont erweitern und den Blick auf Umwelt und Mitmenschen lenken.
Am Compassion-Präsentationsabend gilt es andere an den eigenen Erkenntnissen teilhaben zu lassen, das Erlebte in persönlichen Statements, Liedern, Texten und Bildern zu resümieren, aber auch den Verantwortlichen der Einrichtungen für die gute Zusammenarbeit zu danken. Die Vertreter/innen aus 25 Sozialinstitutionen erhielten neben dem Dank und einem kleinen Präsent auch Einblicke in die verschiedenen Aufgabenbereiche aus der Sicht der beteiligten Jugendlichen: von Sonderpädagogischen Zentren über Landespflegeheime und Rettungsorganisationen bis hin zu Betreuungseinrichtungen für gehandicapte Menschen. Insgesamt wurden von den Sachsenbrunner/innen in 400 Tagen ca. 3000 Stunden Sozialarbeit geleistet.

Ganz andere Einblicke gewährte Festredner Dr. Rainald Tippow aus seiner Arbeit mit Flüchtlingen. Drei grundlegende Aspekte aus dem Vortrag sollen hier exemplarisch angeführt werden:

- So kommt in Österreich (2014) etwa ein/e (1!) anerkannte/r Asylbewerber/in auf 1000 Einwohner/innen, in anderen Ländern, wie dem Libanon sind es beispielsweise 200-300 auf 1000.
- Würde man das Geld, das waffenproduzierende Länder am Krieg verdienen, der Flüchtlingshilfe zukommen lassen, müssten Frankreich oder Deutschland 3.000.000 und die USA 20.000.000 Menschen aufnehmen.
- Der finanzielle Aufwand für Essen in den von der UNHCR betriebenen großen Flüchtlingslagern des Nahen Ostens wurde in den letzten Jahren von 1,20 € auf 0,40 € pro Tag und Person gekürzt sowie die Schulbildung für Kinder eingestellt, was Menschen in die Flucht treibt.
Das alles treibt Menschen zur (Vorsetzung ihrer) Flucht.
Diese Fakten werden wohl den einen oder anderen hoffentlich zum Grübeln gebracht haben.

Nach der Überreichung der Teilnahmeurkunden klang der Abend traditionsgemäß bei einem kleinen Buffet gemütlich aus. Bei den Gesprächen wurden bewährte Praxisplätze bereits wieder für das kommende Projekt im Herbst 2016 gesichert und erfreulicherweise auch neue gefunden.

Und wer mehr über Compassion und Sachsenbrunn erfahren möchte, ist herzlichst eingeladen, am 4. Dezember 2015 nach Kirchberg zu kommen. Am „Tag der offenen Tür“ können Sie in der Zeit von 9.00 bis 14.30 Uhr das G/Rg Sachsenbrunn kennen lernen, entdecken und alle Fragen stellen, die Ihnen am Herzen liegen.

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