Leidenschaft mit viel Freude, aber ohne Kompromisse

Der 78-jährige Helmut Hierner in seinem Atelier. | Foto: Klaus Vorreiter
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ZELL AM SEE (cn). Wenn der Zeller Künstler vom Malen erzählt, dann kann auch der Kunst-Banause die Leidenschaft dahinter erahnen: "Malen ist nichts Sachliches, sondern ein intensives Erlebnis. Es geht bis ins Innerste. Wenn ein Bild so gelingt, wie man es sich vorgestellt hat, dann hat man ein irrsinniges Erfolgserlebnis mit jeder Menge Adrenalinausschüttung. Scheitert man jedoch, ist es so ärgerlich! Und das passiert mir immer wieder, denn ich gehe keine keine Kompromisse mit mir selber ein."

Kein Fünfer in Geschichte

Schon in der Volksschule kamen das Talent und die Begeisterung für das Malen zum Vorschein. "Mit Oswald Putzer als Zeichenlehrer hatte ich großes Glück, er war selber Künstler. Einmal mussten wir einen Drachen malen und es gefiel ihm sehr, dass ich das Maul und die Zähne des Ungetüms in den Vordergrund stellte." In der Hauptschule ging es in dieser Manier weiter und wieder gab es mit Richard Treuer einen Maler als Zeichenlehrer. "Ihn hatte ich auch in Geschichte und dort hätte ich mir eigentlich Fünfer verdient. Aber wegen meiner Zeichnungen reichte es dann immer für einen Dreier", lacht der etablierte Künstler Helmut Hierner, der mittlerweile von zahlreichen Galerien eingeladen wurde, seine Werke zu präsentieren.

Erst mit 50 kam es zum "Funkenflug"

Bis es dazu kam, vergingen jedoch viele Jahre. Denn weder in seinen Jugendjahren noch später im Berufsleben - der Zeller hatte mit seiner Gattin das elterliche Geschäft im Zeller Stadtzentrum übernommen - spielte das Malen eine Rolle. "Ich war schon gut 50 Jahre alt, als es sozusagen zum Funkenflug kam. Meine Frau und ich waren auf Urlaub am Meer. Sie las viel und ich malte aus einer Laune heraus ein Aquarell. Das bereitete mir so viel Freude, dass ich sagte, dass ich das Malen in der Pension als Hobby betreiben werde. ,Warum so lange warten?' meinte meine Frau und schenkte mir zum Geburtstag einen Malkurs in Goldegg.

"Schon eine schöne Sache..."

Ab diesem Zeitpunkt ging es richtig los mit der Malerkarriere, wobei das Präsentieren und Verkaufen der Bilder - zunächst Aquarelle, dann Acryl-, Öl und Kohle-Bilder und derzeit Collagen - von Helmut Hierner niemals angestrebt worden ist. "Das entstand dann durch Zufälle. Aber eigentlich ist die Anerkennung schon eine schöne Sache - und auch, dass durch gemeinsame Freude an der Kunst so viele Freundschaften entstanden sind."

Gemeinsam mit sechs anderen Pinzgauer Künstlern stellt Helmut Hierner derzeit in der Galerie "ZellArt" im Ferry Porsche Congress Center aus. Die Ausstellung ist bis inklusive 6. März 2017 zu sehen. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr.

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