Das Herzstück des Tourismus

Das Jugend- und Familiengästehaus grenzt an den Pibersteiner See. Der Badebetrieb wackelt für heuer. | Foto: JUFA
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  • Das Jugend- und Familiengästehaus grenzt an den Pibersteiner See. Der Badebetrieb wackelt für heuer.
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Die Jugend- und Familiengästehäuser stehen als möglicher Betreiber des Pibersteiner Sees im Raum. Wie sieht die Lage aus?
Gerhard Wendl: Wir würden es sehr begrüßen, wenn der Pibersteiner See zusammen mit der Freizeitanlage, den Tennisplätzen und dem Golfplatz wieder zum Herzstück des Tourismus in der Lipizzanerheimat werden würde, wie es Hubert Scheer und die ehemaligen Kommunalpolitiker es konzizpiert hatten. Wir wollen uns aber nicht aufdrängen. Wir müssen den See nicht betreiben, sondern wollen alle Beteiligten ins Boot holen.
Die Familie Monsberger will den Badebetrieb selbst nicht mehr führen. Springt JUFA nicht ein, würde es das Aus bedeuten.
Wendl: Die Betreiberschaft ist für JUFA denkbar. Aber die Braut ist noch zum Herrichten, es gilt einiges zu erneuern und zu investieren. Da sind aber nicht nur wir gefordert, sondern die gesamte region, denn die touristische Entwicklung der Weststeiermark wird derzeit ja nicht gerade gefördert. Man denke an die Hebalm oder an andere Schigebiete. Piberstein war einmal das Impulszentrum dieser touristischen Region und das sollte es wieder werden. Wenn die Region die Chance Piberstein nicht nutzt, dann geht das Herzstück verloren. Es könnte ein Zentrum der Regionalentwicklung sein, daher ist Piberstein wichtig für alle Beteiligten. Das muss allen Kommunalpolitikern im ganzen Bezirk bewusst sein.
Wie ist der Stand der Verhandlungen und wie sieht der Zeitplan aus?
Wendl: Wir haben ein Gespräch geführt, aber noch keine Verhandlungen. Wir haben keinen konkreten Zeitplan und auch keinen Zeitdruck, weil wir Piberstein als mittelfristiges Projekt sehen. Es hat keinen Sinn, jetzt im Juni aufzusperren und nicht zu wissen, wohin der Weg geht. Wir brauchen ein kurzfristiges, aber auch ein mittelfristiges Szenario. Piberstein, aber der gesamte Tourismus brauchen einen Relaunch.
Wie könnte so ein Relaunch für Piberstein aussehen?
Wendl: Ich wohne in der Nähe des Stubenbergsees und hier läuft der Tourismus prächtig. Wichtig ist eine Öffnung des Sees. Eine permanente Laufstrecke rund um den See, eine einladende Badelandschaft und offene Menschen, die sich über jeden Gast freuen.
Was ist dazu nötig?
Wendl: Die Lipizzanerheimat ist ein bisschen wie Dornröschen. Es ist nötig, dass alle wachgeküsst werden, vor allem aber die Politiker in dieser Region. Und die Bereitschaft der Eigentümer, etwas zu investieren.

Das Jugend- und Familiengästehaus grenzt an den Pibersteiner See. Der Badebetrieb wackelt für heuer. | Foto: JUFA
Gerhard Wendl, Geschäftsführer und Vorstand der Jugend- und Familiengästehäuser | Foto: JUFA
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