Im Fokus: Kunst und die Kinder
Pinzgauer Künstler und Mittersiller Volksschüler werden in einem Workshop Kreativität beweisen.
MITTERSILL/PINZGAU (cn). Eine hartnäckige Initiatorin, engagierte Künstler von Krimml bis Saalfelden, eine unkomplizierte Schuldirektorin, hilfreiche Lehrerinnen und Elternteile sowie der Regionalverband Oberpinzgau - das sind die "Zutaten", die das große Kulturprojekt für Kinder möglich machten.
"Große Defizite"
Die Initiatorin für den dreitägigen Workshop, der von 4. bis 6. März in der VS Mittersill stattfindet, ist Susanne Radke. Die Mitarbeiterin der Leader-Region Nationalpark Hohe Tauern: "Im Oberpinzgau findet in vielerlei Hinsicht Kultur statt, aber gleichzeitig gibt es auch große Defizite. Dazu gehören einerseits die mangelnde Wertschätzung unserer heimischen Künstler und andererseits die nicht vorhandene Jugendkultur. Es gibt beispielsweise keine Galerie, kein Kindertheater und keine Jugendkonzerte."
230 Volksschüler
Der Workshop, bei dem zwölf künstlerisch aktive Pinzgauer mit den insgesamt 230 Mittersiller Volksschülern in verschiedenen Bereichen - Keramik, Acryl, Bleistiftzeichnungen usw. - ehrenamtlich kreativ tätig sind, wird vom Regionalverband finanziell unterstützt. Die Kosten halten sich in Grenzen und beschränken sich auf das Material und Fahrtspesen für die Künstler. Es sind dies Isolde Angerer, Elisabeth Wechselberger, Gerald Neuschmid, Josef Pfeiffer, Silvia Scharler, Christine Wörister, Lotte Lonski sowie Anneliese Grübl, Martin Morawetz, Solja Mohamad, Caroline Voithofer und Waltraud Hochfilzer.
Es herrscht Optimismus
Weil dieses Projekt in Mittersill aber "nur" als Auftaktveranstaltung für zahlreiche weitere Kulturinitiativen gedacht ist, gilt es, das Ganze auf eine solide Basis zu stellen. Deshalb soll daraus ein von der EU gefördertes Leader-Projekt werden. Susanne Radke: "Ich bin zuversichtlich, dass das klappen wird."
Zukunftspläne:
• Noch mehr Workshops an Pinzgauer Schulen, Vernissagen inklusive.
• Kulturfeste mit Einbindung zahlreicher Kulturinitiativen und der Schulen.
• Bewusstseinsbildung für die Kulturarbeit.
• Permanente Arbeits- und Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler.
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