Teuerung
Umbaupläne vom AKH Wien müssen zurückgefahren werden
Eigentlich waren Umbaukosten in Höhe von 1,4 Milliarden Euro geplant. Doch aufgrund der Inflation und Teuerung kommen weitere 262 Millionen Euro dazu. Auch einige weitere Pläne werden nicht umgesetzt.
WIEN/ALSERGRUND. Die Inflation sowie derzeitige Teuerungen werden auch Folgen für die laufende Sanierung und Modernisierung des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Wien haben. Denn zu den geplanten Umbaukosten von 1,4 Milliarden Euro kommen – aus aktueller Sicht – weitere 262 Millionen Euro dazu, meldet "ORF.at". Diese Zahl ergibt sich, weil eine gutachterliche Stellungnahme von einer Valorisierung von 3,5 statt wie eingeplant 2,5 Prozent ausgeht.
Jedoch werden sich nicht nur die Kosten ändern, sondern auch einige Umbaupläne werden nicht realisiert. Laut dem Bericht soll das Rote Bettenhaus des AKH nur saniert und nicht wie geplant umgebaut werden. Die vier Stationen pro Stockwerk bleiben, geplant waren vorher nur mehr zwei Stationen. Die OP-Säle sollen vergrößert werden, jedoch wird es bei der Modernisierung ebenfalls Einsparungen geben.
„Wir evaluieren die Entwicklung jährlich, um die tatsächlichen Preissteigerungen festzustellen. So wird festgestellt, ob die Projektkosten tatsächlich entsprechend anzuheben oder auch zu senken sind. Es kann ja auch der Zufall eintreten, dass die Preissteigerungen unter 3,5 Prozent liegen werden", sagte AKH-Direktor Herwig Wetzlinger gegenüber "ORF.at".
Apotheke verzögert sich auch
Des Weiteren soll der Neubau für das Eltern-Kind-Zentrum neben dem Spital mit Geburtshilfe und Kindermedizin kleiner werden als geplant, um auch hier Kosten zu sparen. Dazu wird es Verzögerungen bei der geplanten Apotheke geben. Jedoch sollen die 16 Bauprojekte planmäßig bis 2030 fertig werden.
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