Ein ganzes Grätzel macht mobil
Wegen des geplanten Drogenzentrums in der Nussdorfer Straße drohen Geschäftsleute abzuwandern.
Mit der über Nacht angekündigten Einrichtung eines Drogenberatungszentrums in der Nussdorfer Straße 41 nimmt die Zahl der Gegner täglich zu. Abgesehen von der Unterschriftenaktion gegen das Projekt könnte die geplante Eröffnung der Sozialeinrichtung Mitte November die belebte Traditionsmeile – mit dem von Touristen stark frequentierten Schuberthaus genau vis-à-vis vom Zentrum – wirtschaftlich den Bach hinuntergehen.
"Ich habe keine Lust auf herumliegende Nadeln und Leute, die auf der Straße herumhängen. Wir haben ein Unternehmen mit Stil und Kundschaft, die Niveau erwartet", ist Klaus P. Tengler, Geschäftsführer des Wohnstudios Schano, schwerst verärgert über die Ansiedlung des Zentrums.
Tengler droht sogar: "Wenn das Projekt verwirklicht wird, wandern wir ab! Und das schließen auch andere Unternehmer in der Umgebung nicht aus."
Für Franz Fuka, Hausbesitzer des Nachbargebäudes, steht diese Option nicht zur Verfügung: "Warum hat keiner mit uns gesprochen? Das ist ein Grätzel mit viel Aufschwung. So wird alles abgewürgt."
Selbst die grüne Bezirksvizechefin Momo Kreutz macht einen Rückzieher: "Wir wollen erst Fakten, Daten und Analysen, bevor das Projekt umgesetzt wird."
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