Subchor
Singen mit viel Charme
Mit "etwas anderen" Adaptionen bekannter und unbekannter Lieder begeistert der Subchor sein Publikum.
Im Subchor, der in einem Hernalser Kellerlokal namens Subterrarium im Februar 2010 entstand, fanden und finden all jene zusammen, die immer schon singen wollten, sich aber nie trauten, oder sich aufgrund diverser Faktoren, wie etwa Vorsingen, Notenlesen, einem bestimmten Dresscode und anderen Zwängen bislang nicht mit Chören anfreunden wollten. „Man muss bei uns nicht einmal den richtigen Ton treffen. Zumindest anfangs nicht. Und hierarchische Strukturen sind uns seit jeher ein Greul“, erklären die beiden Gründungsmitglieder Michael und Vitus. Beide übrigens bis heute mit dabei und wie der Rest der Chorsänger "so gar keine Profis". Aber gerade dieses freudige "Dilettantentum" und das "Nicht-Perfekte" machen den Charme des Subchores, der alles a capella singt, also ohne begleitende Instrumente, auch aus. "Obwohl, wir haben uns gesanglich im Laufe der Jahre enorm verbessert, haben ein großes, gut eingespieltes Repertoire, das uns in Fleisch und Blut übergegangen ist. Unsere gesangliche Qualität und Harmonie hat sogar meine Eltern verwundert, die kürzlich ein Konzert von uns besuchten", lacht Michael.
Geprobt wird seit dem ersten Mal immer am Donnerstag Abend ab 20 Uhr.
„Als wir vor neun Jahren unsere erste Probe ansetzten und das übers Internet verbreiteten, dachten wir, da werden wenige kommen. Es kamen 30. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Chorsingen macht einfach Spaß.“
Popmusik, einmal anders
Das Subterrarium in der Jörgerstraße 23 ist seit 2014 geschlossen und voll mit Schutt, den Subchor gibt es immer noch. Seit der Schließung des Gründungsortes suchte der Chor Unterschlupf in befreundeten Vereinskellern, schallgedämmten Hinterzimmern und ist heute im Veronikahof, einem ehemaligen Wirtshaus in der Ottakringer Veronikagasse "zu Hause". Geprobt wird zumindest einmal pro Woche. Mitmachen kann übrigens jeder und jede, am besten eine E-mail an hallo@subchor.at senden. „Wir singen speziell für uns von unseren Chorleitern arrangierte englische Pop-Nummern, aber auch Eigenes, wie drei Lieder mit Texten von Christian Morgenstern, die für uns komponiert wurden“, erklärt Mitbegründer Michael. (zu hören auf: https://youtu.be/OM7jogP7X1E #Morgenstern #Gedichtvertonung)
Und manchmal auch Nonverbales und Nonsense. Der Subchor will schließlich unberechenbar bleiben, sich selber und das Publikum überraschen. Und hat sich längst bei zahlreichen Auftritten eine große Fangemeinde ersungen, ob im Freien, unter Brücken, in hellen Kunsträumen, dunklen Spelunken, Kirchen, oder auf kleinen und großen Bühnen. Der Chor blickt auf Kooperationen und gemeinsame Konzerte u.a. mit den Hidden Cameras, Mimu Merz, dem Social Muscle Club, der Freundlichen Mitte, den Fearleaders Vienna, und der MusikarbeiterInnenkapelle zurück und sang live sowie auf Tonträgern für die Wiener Acts „Das Trojanische Pferd“ und „Protestant Work Ethic“.
Der neunte Geburstag wurde am 22. Februar im Au in der Brunnengasse mit einem Konzert, einem Tortenturm aus aufgeschichteten, von den Chormitgliedern selbst gebackenen Torten – wie an jedem Subchor-Geburtstag bisher - und einer Abordnung des Subchor DJ-Teams gefeiert.
Mehr Info:www.subchor.at und auf facebook.com/subchor
BILDBESCHREIBUNGEN:
BILD 1 (Kirche): Fremdfoto/ Copyright Markus Sanden
Bildunterschrift: Der Subchor beim Sturm und Klang Mödling 2018
BILD 2 UND 3: Fremdfoto/ Copyright Subchor
Bildunterschrift: Der Subchor beim Urban Bloom 2018 in Ottakring
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