Alsergrund
Die neuen Pläne für die Zukunft des Servitenviertels sind da
Die Pläne zur Umgestaltung des Servitenviertels sind da! Unter anderem werden elf neue Bäume gepflanzt, mehrere Straßenzüge entsiegelt und mit Sitzgelegenheiten und einem Wasserspiel gestaltet.
WIEN/ALSERGRUND. Das Servitenviertel zwischen Pramergasse und Berggasse ist zweifellos eines der schönsten Grätzl in der Wiener Innenstadt – die netten, kleinen Gassen mit ihren vielen Restaurants, Cafés und kleinen Geschäften laden gerade im Sommer zum Verweilen ein und versprühen einen Hauch von Paris.
Trotzdem sollen sie, wie schon länger feststeht, gravierend umgestaltet werden. Dies war etwa auch ein Thema des SPÖ-Wahlkampfes 2020 am Alsergrund, wobei sich die Bezirkspartei für einen Umbau stark machte. Nach langen Vorplanungen inklusive eines Beteiligungsprozesses ist es nun endlich soweit: am Montag, 23. Jänner, präsentierten Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Christian Sapetschnig (SPÖ), Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) und Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) konkrete Pläne für das Projekt. Die Bauarbeiten sollen dann im Mai beginnen.
Sima: "Ich freue mich, dass wir heuer im 9. Bezirk aktiv werden und das so beliebte Viertel rund um die barocke Servitenkirche verkehrsberuhigen und begrünen."
Die Pläne im Detail
Konkret soll der Kernbereich der Servitengasse, auf Höhe Grünentorgasse, zur Fußgängerzone werden. Die Servitengasse zwischen Grünentorgasse und Pramergasse wird zur Wohnstraße. Radfahren ist auch weiterhin im gesamten Projektgebiet gestattet.
Die Fußgängerzone in der Servitengasse schließt künftig an die bestehende Wohnstraße in der Grünentorgasse an, wobei die Grünentorgasse zwischen Servitengasse und Müllnergasse 19-19B von der Wohnstraße zur Fußgängerzone wird. Die Gehsteige werden niveaugleich mit der Straße ausgestaltet.
Christian Sapetschnig (SPÖ), Vorsitzender der Bezirksentwicklungskommission, erklärt: "Das Schöne am Servitenviertel ist, dass alles, was man täglich braucht, ums Eck ist. Verkehrsfreie Grätzlzentren tragen viel zum Zusammenleben bei und sind wichtig für die Mobilitätswende."
Elf neue Bäume, 27 Sitzgelegenheiten
Entlang des gesamten Straßenzuges werden elf neue Bäume gesetzt. Dazu werden außerdem 27 konsumfreie Sitzgelegenheiten errichtet. Auch ein Trinkbrunnen soll kommen und Quellwasser bereit stellen.
Die neuen Freiräume werden je nach Möglichkeit mit einer hellen, sickerungsfähigen
Betonsteinpflasterung ausgelegt. Die helle Betonsteinpflasterung soll das
übermäßige Aufheizen bei starkem Sonnenschein verhindern.
Fertigstellung im Herbst 2023
Insgesamt werden rund 330 Quadratmeter entsiegelt und dort Staudenflächen gepflanzt. In der Grünentorgasse wird ein Wasserspiel installiert. Hier werden vier Bäume mittels Schwammstadtprinzip gepflanzt. Diese spezielle Technik stellt sicher, dass ausreichend Wurzelraum zur Verfügung steht und sie genug Wasser bekommen. Im November 2023 sollen die Bauarbeiten fertig sein.
„Was mit einer mutigen Idee für den Bezirk und einem mehrphasigen Beteiligungsverfahren begonnen hat, kann sich jetzt sehen lassen!", zeigt sich auch Bezirksvorsteherin Ahmad mit dem Ergebnis der Planungen zufrieden.
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