SPÖ Mitgliederbefragung
Saya Ahmad gibt eine Wahlempfehlung ab
Bis 10. Mai geht noch die SPÖ Mitgliederbefragung, bei der die Partei über ihren neuen Vorsitz abstimmt. Die Alsergrunder Bezirksvorsteherin Saya Ahmad hat ihre Wahl nun öffentlich gemacht.
WIEN/ALSERGRUND. Es gibt wohl kaum ein Thema, dass die SPÖ gerade mehr beschäftigt: Die Mitgliederbefragung um den Parteivorsitz. Zur Wahl stehen dabei die derzeitige Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler.
Nun hat auch Alsergrunds Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) via einem Statement bekannt gegeben, für wen sie ihre Stimme abgegeben hat. "Ich habe meine Entscheidung getroffen: Andreas Babler, denn er hat für mich die richtigen Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit: die Klimakrise, die Verteilungsfrage, das Streben nach Gleichberechtigung und Chancengleichheit", schreibt die Politikerin.
Konkret argumentiert sie, dass sie zahlreiche seiner Forderungen unterstützen würde, auch wenn sie teils als utopisch oder radikal dargestellt werden würden. Konkret nennt sie unter anderem die 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, eine Kindergrundsicherung sowie flächendeckende und kostenlose Schwangerschaftsabbrüche.
Babler stehe für "internationale Solidarität"
Zudem lobt sie auch sein Wirken in Traiskirchen, wo bekanntermaßen ein großes Aufnahmezentrum für geflüchtete Menschen steht. Babler würde hier in seiner Funktion als Bürgermeister vorbildlich wirken und "internationale Solidarität" leben. Ahmad: "Andi spielt Menschen nicht gegeneinander aus, sondern steht für Zusammenhalt und Respekt. Das ist, was ich mir als Sozialdemokratin und ehemaliges Flüchtlingskind von eine*r Parteivorsitzende*n und Spitzenkandidat*in erwarte."
Pikant ist dabei, dass Ahmad sich hier anders als die Parteigranden der Wiener Landespartei positioniert. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat sich hier zuletzt klar hinter Pamela Rendi-Wagner gestellt. Auch der Wiener Ex-Bürgermeister Michael Häupl hatte zuletzt seine Unterstützung für die derzeitige Parteivorsitzende bekundet. Allerdings hält Ahmad in ihrem Statement auch fest: "Alle drei Kandidat*innen haben sehr viel für unsere politische Bewegung geleistet und dem gebührt unser größter Respekt."
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