Allergien auf Bestellung

Aluminium wird standardmäßig für die Allergieerzeugung verwendet. | Foto: Science Photo Library / picturedesk.com
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DIRTY LITTLE SECRET - Die Akte Aluminium
Serie Teil 8

Von Asthma bis Neurodermitis, von Heuschnupfen bis zur Laktose-Unverträglichkeit: Mit Aluminium lässt sich das alles einrichten.

Buchautor Bert Ehgartner zeigt in der Bezirksblätter-Serie erschreckende Hinweise zur Gefährlichkeit von Aluminium auf.

In Mitteleuropa leidet heute bereits ein Drittel der Bevölkerung an irgendeiner Form von Allergie. Ursache einer Allergie ist die Überreaktion des Immunsystems gegen harmlose Partikel aus der Umwelt, die in den Körper gelangen und irrtümlich für gefährlich gehalten werden. Das können Birkenpollen sein, Nahrungsmittel oder auch anorganische Substanzen wie etwa Nickel.

Allergien gehören zu den Zivilisationskrankheiten, die ständig zunehmen und für die es bis heute noch keine befriedigende Erklärung gibt. Zwar gibt es eine gewisse erbliche Komponente, doch dass Gene allein für den Anstieg verantwortlich sind, ist nicht plausibel, weil sich das Erbgut nicht binnen weniger Jahrzehnte verändern kann. Es muss also, lautet die Erklärung vieler Allergieexperten einen „Umweltfaktor“ geben: einen geheimnisvollen Einfluss von außen, der hier involviert ist.

Doch was wirft das Immunsystem derart aus der Bahn, dass es den Unterschied zwischen harmlosen und gefährlichen Partikeln nicht mehr erkennt? Die Fachwelt rätselt und lässt sich mit Abermillionen an For- schungsgeldern die Suche nach dem nächsten Asthma- oder Heuschnupfen-Gen versüßen.

Sinnvoller wäre es, einmal in den eigenen Forschungs-Laboratorien nachzusehen. Etwa an der Universität Wien, wo ein Team von Wissenschaftlerinnen versucht, Therapien gegen Allergien zu entwickeln. Um die verschiedenen Heilungsme- thoden ausprobieren zu können, müssen die Krankheiten simuliert werden. Seit langem ist bekannt, dass man Tiere mit Hilfe von Aluminium gegen fast alles allergisch machen kann. „Aluminium wird standardmäßig für die Allergieerzeugung verwendet“, erklärt Isabella Pali-Schöll, „Speziell das Aluminiumhydroxid ist eine sehr gute Substanz, um Allergien im Tiermodell nachzustellen.“

Das Wirkprinzip ist dabei so ähnlich wie bei einer Impfung, wo ja auch Aluminium als Hilfsmittel eingesetzt wird: Wenn Aluminium in den Muskel injiziert wird, löst es beim Immunsystem Großalarm aus. Milliarden von Abwehrzellen schwärmen aus. Weil die Aluminiumpartikel nicht erkannt werden, fällt der Verdacht auf alle anderen Fremdkörper, die sich absichtlich – oder zufällig - im Körper befinden. „Aluminium macht das Immunsystem gegen eine gleichzeitig verabreichte Substanz scharf", erklärt Prof. Erika Jensen-Jarolim.

Mittlerweile hat die Leiterin des Forscherteams am AKH heraus gefunden, dass es gar nicht nötig ist, das Aluminium zu injizieren. Es genügt, z.B. Alu-haltige Medi- kamente gegen Sodbrennen zu schlucken – „und wenn man den Tieren gleichzeitig Erdnüsse füttert, so sind sie gegen Erdnüsse allergisch.“ Daraus ergibt sich die berechtigte Frage, wie sich die unzähligen Alu-haltigen Zusätze in Nahrungsmitteln, Kosmetikprodukten oder Medikamenten auswirken! Bisher konnte das jeder Hersteller nach Lust und Laune in seinen Produkten verwenden, ohne die Sicherheit nachweisen zu müssen.

Lesen Sie nächste Woche:
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Aluminium ist ein faszinierendes Metall: leicht, rostfrei, einfach zu verarbeiten. Wir trinken aus Aludosen, verwenden es für Fassaden und in der Autoindustrie. Doch Aluminium hat auch eine dunkle Seite, die in diesem Buch von Wissenschafts-Starjournalist Bert Ehgartner erstmals detailliert beleuchtet wird.

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Aluminium wird standardmäßig für die Allergieerzeugung verwendet. | Foto: Science Photo Library / picturedesk.com

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