Die erste 100-Jährige in St. Georgen/Klaus
Die ehemalige Postmitarbeiterin Hermine Klinger freut sich über ihren dreistelligen Geburtstag.
Hermine Klinger hat einen Meilenstein erreicht, den sich viele andere nur erträumen: Sie feierte am 18. März ihren 100. Geburtstag. Sie ist damit die erste 100-jährige in St. Georgen in der Klaus. „Mir geht’s noch gut“, sagt die kleine zierliche Frau und lacht viel beim Besuch von Vizebürgermeister Mario Wührer. Sie ist glücklich daheim sein zu können, im Kreis ihrer Familie. Vor ihrer Pension war sie in der Plenkerstraße in der Stadt zu Hause.
Hermine Klinger war auf der Post tätig und erlebte dort viele technische Neuerungen. Die „Klingerlein“, wie sie liebevoll von ihren Kollegen genannt wurde, arbeitete anfänglich noch mit dem Telegraphen. Dies „Stöpserl stecken“ können sich heute nur mehr die wenigsten vorstellen. Durch die Post kam sie in den Genuss vieler Fernreisen, an die sie sich gerne erinnert. „Sie sind alle hier drin in meinem Kopf“, sagt sie. Gott war ihr ständiger Begleiter, so denkt sie am liebsten an die Wallfahrten nach Lourdes, Fatima oder Rom.
Großen Spaß hat ihr Zeit ihres Lebens die Arbeit gemacht, auch das Singen hatte einen hohen Stellenwert. Hermine Klinger hat Hör- und Sehschwierigkeiten erfreut sich sonst aber guter Gesundheit. Sie hatte während ihrer hundert Jahre keinen einzigen Krankenhausaufenthalt, erzählt sie. Ihr Rezept für ihr langes Leben? Hermine Klinger lacht verschmitzt: „Man muss sich des Lebens einfach freuen!“
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